Den österreichischen Transportunternehmen geht es wirtschaftlich nicht gut. Darauf deuten die im ersten Halbjahr um 20 Prozent angestiegenen Insolvenzen hin. Wirtschaftskammer-Vizepräsident Adolf Moser führt diese Entwicklung vor allem auf die "seit Menschengedenken höchsten Dieselpreise" zurück. Unter diesem Eindruck fordert der Standesvertreter der Transporteure von Finanzminister Karl-Heinz Grasser, die ab 1. Januar 2001 geplante Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer so lange auszusetzen, bis der Dieselpreis wieder sinkt. Andernfalls würden sich für österreichische Frächter weitere Wettbewerbsnachteile gegenüber deutschen, niederländischen und Schweizer Mitbewerbern ergeben. Wegen der aktuellen Kostensituation haben bereits rund 1000 österreichische Transportunternehmen einen Teil ihrer Kapazitäten stillgelegt und lehnen die Übernahme von langfristigen Aufträgen zu Fixpreisen ab.
Österreich: Frächter ächzen unter Dieselpreis
Tausend Transportunternehmen haben bereits Kapazitäten still gelegt