Mannheim. Das monatelange Niedrigwasser im vergangenen Jahr hat die Rheinhäfen in Mannheim, Karlsruhe und Ludwigshafen schwer getroffen. Der Jahresgüterumschlag sank deutlich. In Mannheim und Ludwigshafen gab es nach Angaben vom Freitag einen Rückgang von 15,7 auf 14,0 Millionen Tonnen. Auch der Karlsruher Hafen verbuchte ein rund zehnprozentiges Minus: Der Umschlag sank im Vergleich zum Vorjahr um fast 660 000 Tonnen auf 6,17 Millionen Tonnen. Vor allem der Transport von Kohle sei überwiegend auf die Schiene verlagert worden sei, teilten die Häfen mit. In Mannheim und Ludwigshafen gab es zudem ein großes Minus beim Umschlag von Eisen und Stahl. Mannheims Hafendirektor Roland Hörner äußerte sich zuversichtlich, den Rückgang in diesem Jahr wieder auszugleichen und das Niveau von 2002 zu erreichen. Mannheim und Ludwigshafen kündigten einen Ausbau des seit zwei Jahren bestehenden Kooperationsvertrags für die Bereiche Sicherheit und Eisenbahn an. Ferner wollen die beiden Nachbarhäfen ihre Kunden und Anlieger mit einer gemeinsamen Internetseite besser über den Wirtschaftsraum Rhein-Neckar informieren. An eine Fusion werde jedoch mittelfristig nicht gedacht, betonten Hörner und sein Amtskollege Sigurd Kunkel. (vr/dpa)
Niedrigwasser ließ Umschlag der Rheinhäfen deutlich schrumpfen
Mannheim und Ludwigshafen wollen bestehende Kooperation ausweiten