Das niederländische Justizministerium (Openbaar Ministerie) und der niederländische Verlader- und Logistik-Verband EVO vereinbarten jetzt eine enge Kooperation auf dem Gebiet der Kriminalitätsbekämpfung- und Vorbeugung in der Logistikbranche. Kern der Vereinbarung ist die Einrichtung eines so genannten "Zentralen Meldekopfes Betrug und Diebstahl in der Logistikbranche" . Über ihn sollen betroffene Unternehmen entsprechende Fälle anzeigen. Durch die Bündelung der Meldungen versprechen sich die Initiatoren unter anderem, Kriminalitätsschwerpunkte schneller erkennen und entsprechende Maßnahmen gezielt einleiten zu können. EVO-Hauptgeschäftsführer Dick van den Broek Humphreij würdigte die Vereinbarung als einen weiteren Beitrag seines Verbandes, um der Kriminalität in der Transport- und Logistikbranche zu Leibe zu rücken. Zu Jahresbeginn hatte die EVO bereits eine große Kampagne gestartet. 1999 entstanden in der holländischen Logistikbranche Kriminalitätsschäden in Höhe von 120 Millionen Gulden (rund 108 Millionen Mark) so die EVO.
Niederlande: Neues Abkommen gegen Kriminalität in der Logistik
Über 100 Millionen Mark Schaden durch Kriminalität in der Logistikbranche