Die österreichische Bundesregierung muss sich nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Brennermaut auf eine Schadensersatzklage niederländischer Transportunternehmer in Millionenhöhe einstellen. Das teilte der niederländische Lkw-Verband TLN (Transport en Logistiek Nederland) mit. Der Verband zeigte sich erleichtert und sei zufrieden über die Luxemburger Entscheidung. Die Forderungen müssen die betroffenen Betriebe jedoch individuell stellen. Eine Sammelklage scheidet aus, erfuhr der TLN inzwischen von seinem seinem im April dieses Jahres eingeschalteten österreichischen Fachanwalt. Der Verband bedauert, dass sich der EuGH so lange Zeit mit seiner Entscheidung ließ. Der Bearbeitungszeitraum müsse in künftigen Fällen verkürzt werden, so der Verband. Jährlich führen Unternehmen des Landes rund 80.000 Fahrten über die 34,5 Km lange Autobahn zwischen Innsbruck und der österreichisch -italienischen Grenze durch.
Niederlande: Maut-Rückforderungen an Wien
Die Forderungen müssen von den Unternehmen aber einzeln gestellt werden