Brüssel. Glatte acht Prozent betrug der Zuwachs an Neufahrzeugen in den EU-Ländern im Jahr 2010. Wie der Verband der europäischen Fahrzeughersteller (ACEA) mitteilte, wurden zwischen Januar und Dezember 2010 rund 1,7 Millionen Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union verkauft. Im Van-Segment bis 3,5 Tonnen wurden rund 1,48 Millionen Einheiten (+8,7 Prozent) abgesetzt. Vor allem Schweden (38,3 Prozent), aber auch Großbritannien (19,5 Prozent), Deutschland (16 Prozent) und Frankreich (11,5 Prozent) boomten. Wohingegen der slowakische Handel um 56 Prozent zurückging.
Die mittelschwere Klasse (rund 250.000 Einheiten) fuhr ein europaweites Plus von 6,4 Prozent ein. Unter den großen Märkten wuchs Deutschland (19,7 Prozent) am stärksten, im Gegensatz zu Italien. Die dortigen Händler klagten über einen fünfprozentigen Marktrückgang. Die schweren LKW über 16 Tonnen fanden rund 171.000 Abnehmer (+8,4 Prozent). Deutschland schiebt auch hier mächtig den Absatz an (rund 49.000 Einheiten, +21,4 Prozent). Auch Spanier (+22 Prozent) und Polen (46,1 Prozent) griffen bei den schweren Trucks zu. Rückläufig waren die Verkaufszahlen in den größeren Märkten Italien (-3,4 Prozent) und den Niederlanden (-20,4 Prozent). (rs)