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Neuer Umschlagrekord im Hamburger Hafen

25.01.2007 17:04 Uhr

Senator Gunnar Uldall: „Ausbau der Infrastruktur erfordert neue Wege bei der Finanzierung“

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Hamburg. Der Ausbau der Infrastruktur zur Erweiterung der Umschlagkapazität im Hafen gehört in den nächsten Jahren zu den wichtigsten Aufgaben der Freien Hansestadt Hamburg. Bis 2015 werden insgesamt 2,25 Milliarden Euro in den Infrastrukturausbau investiert, sagte Hamburgs Senator für Wirtschaft und Arbeit, Gunnar Uldall anlässlich der Jahrespressekonferenz des Hamburger Hafens am Donnerstag. 2006 nahm der Seegüterumschlag insgesamt um 9 Millionen Tonnen (7,3 Prozent) zu und erreichte mit insgesamt 135 Millionen Tonnen einen neuen Rekordwert. Mit 8,9 Millionen umgeschlagenen Standardcontainern (TEU) hat Hamburg im Jahr 2006 ebenfalls einen Rekord gebrochen. Dies entspricht einem Wachstum von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beim Containerumschlag. Bis 2015 wird dieser Trend anhalten: das jährliche Wachstum im internationalen Containerverkehr wird auf rund neun Prozent geschätzt. „Wir müssen unsere Planungen auf dieses starke Wachstum einstellen. Wir können 2011 nicht nachholen, was wir jetzt versäumen,“ mahnte Uldall. Als wichtigstes Infrastrukturprojekt nannte der Senator die Erweiterung und Vertiefung der Elbfahrrinne bis 2009. Die Planfeststellungsunterlagen sollen bereits im Februar oder März öffentlich ausgelegt werden. Voraussetzung für die Realisierung dieses Vorhabens sei allerdings eine Einigung mit den Ländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Zur Verbesserung der Hinterlandanbindung auf der Schiene ist derzeit ein Masterplan Hafenbahn in Arbeit. Bis 2015 soll durch Investitionen in Höhe von insgesamt 500 Millionen Euro die Kapazität von derzeit 190 Zügen täglich (1,2 Millionen TEU) auf 450 Abfahrten (4,5 Millionen TEU) erweitert werden. In der geplanten Teilprivatisierung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sei noch keine Entscheidung über den Investor gefallen, teilte Uldall mit. Fest stehe jedoch, dass die Stadt Hamburg ihre Einflussmöglichkeiten auf den „wichtigsten Hebel der Wirtschaftspolitik“ nicht aufgeben werde. „Dazu genügen uns aber auch 51 Prozent der Anteile“, so Uldall. Der Erlös aus denm Verkauf kommen nach der Devise „Hafen finanziert Hafen“ ausschließlich dem Ausbau des Hafens zugute, versprach Uldall. Neue Wege seien aber notwendig, um die gigantischen Investitionen zu finanzieren. Dies gilt auch für die Straße: Der Bau der zweiten Elbequerung werde möglicherweise über eine Maut zwischenfinanziert werden, weil die zugesagten Mittel vom Bund erst 2020 bereit stehen. „Solange wollen wir nicht warten,“ so Uldall. (diwi)

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