München. Laut ADAC will die italienische Regierung künftig Fehlverhalten im Verkehr härter bestrafen. Damit wolle die Regierung gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen und Fahren unter Alkoholeinfluss vorgehen.
Künftig müssen Verkehrsteilnehmer, die mehr als 40 Stundenkilomter zu schnell fahren, 500 bis 2000 Euro Strafe zahlen. Wer sogar 60 Stundenkilometer schneller fährt als erlaubt, wird mit bis zu 3200 Euro zur Kasse gebeten. Zusätzlich droht ein Fahrverbot auf italienischen Straßen.
Auch Alkoholsünder werden künftig noch stärker bestraft. Wer mit mehr als 0,5 Promille ein Kraftfahrzeug steuert, zahlt bis zu 2000 Euro. Bei betrunkenen Fahrern, die im eigenen Fahrzeug mit mehr als 1,5 Promille erwischt werden, wird das Auto beschlagnahmt und enteignet. Das betrifft auch deutsche Autofahrer. Ein absolutes Alkoholverbot gilt für Berufskraftfahrer, Fahrer unter 21 Jahren und in den ersten drei Jahren nach dem Führerscheinerwerb.
Völlig neu: Am Zebrastreifen muss jetzt auch in Italien angehalten werden, sonst droht ein Bußgeld zwischen 150 und 600 Euro. Wer den Motor im Stand laufen lässt, handelt gesetzwidrig und wird mit 200 bis 400 Euro bestraft.
Bei einem Unfall mit einem Tier, muss der Kraftfahrer unverzüglich anhalten und Hilfe leisten beziehungsweise diese organisieren. Wer einfach weiterfährt, begeht Unfallflucht und riskiert so eine Geldstrafe von bis zu 1600 Euro.
Der ADAC rät, dass sich deutsche Verkehrsteilnehmer künftig besonders an die Länderregeln halten, denn in Kürze können Bußgeldbescheide europaweit vollstreckt werden. (ab)