-- Anzeige --

Neue Feinstaub-Grenzwerte in Vorbereitung

09.10.2007 15:47 Uhr

EU-Abgeordnete einigen sich auf neue strengere Feinstaub-Grenzwerte ab 2015

-- Anzeige --

Brüssel/Belgien. Der Umweltausschuss des Europaparlaments einigte sich heute in Brüssel grundsätzlich auf schärfere Grenzwerte für gesundheitsschädlichen Feinstaub. Die EU-Abgeordneten gehen in einigen Punkten noch über den Beschluss der EU-Staaten vom Oktober 2006 hinaus. Der federführende Parlamentarier Holger Krahmer (FDP) sagte: „Erste Gespräche mit dem Rat und der Kommission zeigen, dass der Wille zur Einigung vorhanden ist.“ Die CSU-Abgeordnete Anja Weisgerber bekräftigte: „Es reicht nicht aus, die Luftqualität nur zu messen. Wir müssen die Quellen verstopfen.“ Die EU-Parlamentarier wollen den Mitgliedstaaten längere Übergangsfristen zugestehen. Im November steht voraussichtlich die Abstimmung im Plenum an. Bei Feinstaub handelt es sich um Partikel, die die Gesundheit schwer schädigen können. Die Kommission erwartet, dass durch eine weitere Verschärfung der seit 2005 geltenden Richtlinien die Zahl der Todesfälle durch Luftverschmutzung von jährlich 370.000 auf 230.000 sinken kann. Seit 2005 gelten bereits Grenzwerte für grobe Partikel mit einer Größe von 10 Mikrometern (PM 10). Nun soll auch für extrem feine Partikel bis 2,5 Mikrometer (PM 2,5) von 2010 an ein Zielwert und ab 2015 verbindlich ein durchschnittlicher Jahresgrenzwert von 25 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gelten. Die Parlamentarier wollen, dass parallel zur Verschärfung der Werte auch Auflagen für Hausfeuerungs- und Industrieanlagen sowie Schiffsmotoren beschlossen werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte deutsche Städte in einer Entscheidung Ende September verpflichtet, Bewohner von stark befahrenen Straßen notfalls auch mit zeitweiligen Fahrverboten vor gesundheitsschädlichem Feinstaub zu schützen. Städte dürfen demnach mögliche Maßnahmen nicht mit dem Hinweis ablehnen, dass noch kein landesweiter Aktionsplan zur Luftreinhaltung vorliegt. Stattdessen müssten sie sofort handeln und etwa den Lastwagenverkehr betroffener Straßen umleiten. Anlass der Entscheidung war die Klage des Geschäftsführers der Grünen in Bayern, Dieter Janecek. Der 31-Jährige wohnt in München an einer der bundesweit am stärksten durch Feinstaub belasteten Straßen. Er wollte erreichen, dass die Stadt Einzelmaßnahmen wie Fahrverbote erlässt, wenn die Grenzwerte überschritten werden. (dpa/sb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamkoordinator Versand (m/w/d)

Mainz;Wiesbaden;Mainz;Wiesbaden

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.