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Neue Fehmarnsundquerung wird ein Tunnel – Inbetriebnahme 2028

04.03.2020 09:37 Uhr
Fehmarnbelt-Tunnel
Zwischen der Insel Fehmarn und dem schleswig-holsteinischen Festland sollen Autos und Eisenbahnzüge künftig durch einen Tunnel fahren
© Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/picture-alliance

Für den Verkehr zwischen der Insel Fehmarn und dem schleswig-holsteinischen Festland hat das Bundesverkehrsministerium, das Land Schleswig-Holstein und die Deutsche Bahn alle Varianten geprüft. Das Rennen hat ein Tunnel gemacht.

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Fehmarn. Autos und Eisenbahnzüge sollen zwischen der Insel Fehmarn und dem schleswig-holsteinischen Festland künftig durch einen Tunnel fahren. Dies teilte die Deutsche Bahn kürzlich mit. Damit sei eine optimale Lösung für eine neue Querung am Fehmarnsund gefunden worden. Das Bundesverkehrsministerium, das Land Schleswig-Holstein und die Deutsche Bahn hätten sämtliche Varianten verglichen und sich für einen Absenktunnel für Straße und Schiene entschieden. Die Baukosten betragen den Angaben zufolge 714 Millionen Euro. Für Fußgänger, Radfahrer und langsamen Straßenverkehr soll die markante alte Fehmarnsundbrücke erhalten bleiben.

Der Neubau wird erforderlich, weil die 1963 eröffnete Straßen- und Eisenbahnbrücke nach der Inbetriebnahme des geplanten Fehmarnbelttunnels zwischen Deutschland und Dänemark zum Nadelöhr werden wird. Über die Pläne für einen Tunnel hatten am Dienstag zunächst die „Lübecker Nachrichten“ (online) und der NDR berichtet.

Der neue 1,7 km lange Absenktunnel soll vier Fahrstreifen für die Straße und zwei Gleise für die Eisenbahn aufnehmen. Die Inbetriebnahme ist für 2028 zusammen mit dem dänischen Fehmarnbelttunnel geplant. Absenktunnel bestehen aus am Land gefertigten Röhren, die auf den Gewässergrund abgesenkt werden.

Bahn-Vorstand Ronald Pofalla sagte: „Die Querung des Fehmarnsunds ist ein zentraler Baustein für mehr Verkehr auf der Schiene auf einer neuen europäischen Nord-Süd-Achse. Die neue Sundquerung ist leistungsfähiger als die bisherige und bewahrt zugleich mit dem Erhalt der Fehmarnsundbrücke ein touristisches Wahrzeichen.“ Die Wünsche der Region seien in die Entscheidung eingeflossen. (dpa/ja)

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