St. Petersburg. Russlands zweitgrößte Stadt ist nun nächtens nicht mehr geteilt: Mit der Eröffnung einer 2,5 Kilometer langen und 190 Millionen Euro teuren Hängebrücke über die Newa wurde jetzt in St. Petersburg für den Straßenverkehr die erste Rund-um-die-Uhr-Verbindung über die Newa geschaffen. Die Brücke ist so hoch, dass der Schiffsverkehr darunter passieren kann. Alle anderen Brücken im Stadtgebiet werden täglich zwischen etwa zwei und fünf Uhr morgens hochgeklappt, um Binnenschiffe durchzulassen. Die vierspurige Brücke ist Teil einer Ringautobahn, deren 60 Kilometer lange Osthälfte 2005 für den Verkehr freigegeben werden soll. Bislang rollt der Fernverkehr zwischen Moskau und Finnland durchs Petersburger Stadtgebiet. Wie Verkehrsminister Igor Lewitin bei der Einweihung sagte, soll die Umgehung für LKW mautpflichtig werden. Gedacht sei an Tarife von 4 bis 8 Cent pro Kilometer. Bis 2008 soll parallel zur neuen Brücke eine zweite mit nochmals vier Fahrspuren errichtet werden. (ld)
Neue Autobahnbrücke in St. Petersburg
Eine neue, hohe Hängebrücke über die Newa erleichtert den durch St. Petersburg rollenden Fernverkehr zwischen Moskau und Finnland. Bisher mussten die Brücken der Stadt für die Binnenschiffe nachts hochgeklappt werden