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Nachtflugerlaubnis am Flughafen Köln/Bonn verlängert

07.02.2008 13:15 Uhr
koelnbonn
Flughafen Köln/Bonn
© Foto: Airport Koeln Bonn

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke hat die Regelung bis 2030 verlängert

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Köln/Düsseldorf. Die Nachtflugerlaubnis am Flughafen Köln/Bonn bleibt in ihrer derzeitigen Form bestehen. Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) hat die ursprünglich bis 2015 geltende Regelung bis zum Jahr 2030 verlängert, wie das Ministerium heute in Düsseldorf mitteilte. Damit entsprach Wittke dem Antrag des Flughafens. Dies schaffe Planungssicherheit für Luftfrachtunternehmen und sichere Arbeitsplätze, sagte der Minister. Die Grünen bezeichneten die vorzeitige Verlängerung als „abgekartetes Schauspiel“. „In Konkurrenz zu anderen europäischen Flughäfen ist es wichtig, den in NRW ansässigen Unternehmen eine Perspektive zu bieten“, sagte Wittke. Überdies will das führende Frachtunternehmen Fedex bis 2010 sein Drehkreuz für Zentral- und Osteuropa in Köln/Bonn errichten. Wittke betonte, die Wirksamkeit der Lärmschutzmaßnahmen müsse auch künftig alle fünf Jahre neu überprüft werden. Der Flughafen solle alle Möglichkeiten nutzen, um die Situation der Anwohner zu verbessern. Seit 1991 seien bereits 22.000 Wohnungen für 68 Millionen Euro mit Mitteln zum Schallschutz ausgestattet worden. Außerdem sollten für Fluggesellschaften finanzielle Anreize geschaffen werden, tagsüber zu starten und zu landen. Der Flughafen begrüßte die Entscheidung. Sie sei „ein elementarer Beitrag zur Zukunftssicherung des Köln/Bonn-Airport“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Michael Garvens. Er werde bald Vorschläge vorlegen, wie weitere Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werde könnten. Die Zahl der Nachtflüge wird nach Flughafen- Angaben in diesem Jahr wegen des Rückzugs von DHL und Lufthansa Cargo um 6000 auf 32.500 sinken. Nach Ansicht der Grünen wird das Vorgehen Wittkes zu Klagen von Kommunen und Anwohnern führen. Das Ministerium sei „nichts anderes als ein Verbündeter des Flughafens gegen die vom Lärm betroffenen Menschen“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Horst Becker. Dass Wittke sich für eine verbesserte Situation der Anwohner einsetze, könnten diese nur als Verhöhnung empfinden. Der Minister hatte bereits vor einer Gesprächsrunde mit den Bürgermeistern angrenzender Kommunen angekündigt, dass er dem Antrag des Flughafens stattgeben wolle. (dpa)

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