Bonn. Die rund 2600 Beschäftigten der zum Post-Konzern gehörenden DHL Worldwide Express GmbH Deutschland erhalten vom 1. Mai an zwei Prozent mehr Gehalt. Das teilte die Post am Donnerstag in Bonn mit. Am Vormittag hatten rund 70 DHL-Beschäftigte in Dortmund und Bremen befristet die Arbeit niederlegt. Mit diesen ersten Warnstreiks wollten sie den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, bei den Tarifverhandlungen ein akzeptables Angebot vorzulegen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert fünf Prozent mehr Gehalt. Die Arbeitgeber hatten am Mittwoch nach Gewerkschaftsangaben kein akzeptables Angebot auf den Tisch gepackt. Mit der zweiprozentigen Gehaltserhöhung setze das Unternehmen ein positives und mitarbeiterfreundliches Signal in den seit Ende März mit der Gewerkschaft laufenden Verhandlungen, erläuterte eine Post- Sprecherin. Die Verhandlungen gingen trotz der Lohnerhöhung am 7. und 8. Mai weiter. Die DHL WWW GmbH hatte in der zweiten Verhandlungsrunde Lohnerhöhungen von insgesamt mehr als 3,5 Prozent angeboten, gestaffelt vom 1. Mai 2003 bis Ende 2004. Dieses Angebot habe die Gewerkschaft als nicht verhandlungsfähig abgelehnt, hieß es. «Wir wollen diesen Konflikt nicht auf dem Rücken unserer Beschäftigten austragen», sagte DHL-Geschäftsführer Chris Muntwyler. (vr/dpa)
Nach ersten Warnstreiks zahlt Express-Dienst DHL mehr Gehalt
Zwei Prozent mehr Lohn und Gehalt ab 1. Mai, doch Tarifgespräche gehen weiter