Moskau. Für den 15. Januar angekündigte weitere Beschränkungen des LKW-Verkehrs in Moskau sind von der Stadtverwaltung wieder ausgesetzt worden. Sowohl ein geplantes Tag-Fahrverbot auf der Moskauer Ringautobahn MKAD wie auch verschärfte Einfahrtsverbote für LKW über 1,5 beziehungsweise 7 Tonnen Gesamtgewicht in bestimmte Ringzonen des Stadtgebietes sollen erst in einigen Monaten in Kraft treten, teilte die Verkehrsbehörde der russischen Hauptstadt mit.
Gegen diese Anti-Stau-Maßnahmen des neuen Bürgermeisters Sergej Sobjanin hatte vor allem der Großhandel protestiert und erklärt, dass eine geregelte Versorgung von Supermärkten und Einkaufszentren dann nicht mehr gewährleistet sei. Auch bei der Presseauslieferung wurden Probleme angekündigt. Eine Sprecherin Sobjanins erklärte, dass in der Frage der Fahrverbote jetzt keine spontanen Entscheidungen getroffen würden. Man werde erst die Meinungen von Spezialisten einholen. (ld)