Stuttgart. Für die neue CKD-Montagelinie vor Ort in Indien entschied sich BMW für das Montagesystem „FAStplant Assembly Kit“ von Dürr FAS. Dessen standardisierte Module garantieren laut Hersteller Flexibilität für Anpassungen hinsichtlich Prozess und Kapazität. Für BMW war die um ein Drittel reduzierte Aufbauzeit in Verbindung mit der Minimierung des Prozessrisikos entscheidend. Vormontierte und vorgetestete FAStplant-Module ermöglichen eine schnelle Inbetriebnahme. Die Montage- und Inbetriebnahmezeit betrug acht Wochen. Die Fertigungslösung ist eine vollständig erweiterbare Gesamtlösung, die bis hin zum Druckluftschrauber alles liefern kann. Das modulare System ist gebäudeunabhängig und jedes Modul ist in sich abgeschlossen. Die Module bestehen aus dem Stahlbau als Tragkonstruktion sowie einer Hängefördertechnik mit Mechanik und Elektrik – in diesem Fall einer Elektrohängebahn (EHB). Komplett in die Module integriert sind auch die Medien wie Druckluft, Beleuchtung und Energie. Zusätzlich besteht durchgängig die Möglichkeit für das Abhängen von Handlinggeräten in jedem Takt. Insgesamt liefert Dürr FAS 14 Module mit den Abmessungen von 6,0 mal 5,4 mal 7,5 Metern. In der Basisversion können Fahrzeuggewichte bis 2,5 Tonnen transportiert werden. Im Oval der 14 Endmontagemodule bewegen 4 EHB-Gehänge mit je einem Scherenhub, der die passende Höhe zu den Arbeitsvorgängen ermöglicht, die Fahrzeuge von Arbeitstakt zu Arbeitstakt.
Modulares Fertigungssystem für BMW in Indien
BMW setzt bei der Montage am neuen indischen Produktionsstandort Chennai auf ein modulares Endmontagekonzept. Seit Februar dieses Jahres wird dort der 3er BMW montiert, die 5er-Serie folgt im Mai.