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Milberg kandidiert nicht mehr für MAN-Aufsichtsrat

06.03.2007 08:50 Uhr

In das MAN-Kontrollgremium werden voraussichtlich mehrere Vertreter von Volkswagen einziehen: BMW-Aufsichtsratschef Milberg werde sein Mandat niederlegen

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München. BMW-Aufsichtsratschef Joachim Milberg kandidiert nicht mehr für den Aufsichtsrat des Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN. Milberg werde sein Mandat nach der MAN-Hauptversammlung am 10. Mai niederlegen, hieß es am Montag in Branchenkreisen. Damit wurden Berichte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und des „Handelsblattes“ bestätigt. In das MAN-Kontrollgremium werden voraussichtlich mehrere Vertreter des Autobauers Volkswagen einziehen, der mit einer Beteiligung von 29,9 Prozent größter Aktionär von MAN ist. Milberg als früherer BMW-Chef halte es grundsätzlich nicht für sinnvoll, wenn zu viele Vertreter der Automobilindustrie in dem Gremium seien, hieß es in dem „Handelsblatt“-Bericht. Das Haus BMW halte seit jeher Distanz zum den Wolfsburgern und deren Tochter Audi, die mit BMW konkurriert. Ähnlich wurde der Schritt Milbergs in der „FAZ“ begründet: Da sich die Machtverhältnisse in dem Münchner Konzern zu Gunsten von VW verändert hätten, ziehe er es vor, den MAN-Aufsichtsrat zu verlassen, hieß es. Milberg wolle einem möglichen Interessenkonflikt zwischen seinen Tätigkeiten als Aufsichtsratsvorsitzender von BMW und als Aufsichtsrat eines vom Konkurrenten VW dominierten Unternehmens vermeiden. BMW wollte zu den Berichten am Montag keine Stellungnahme abgeben. „Das kommentieren wir nicht“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der MAN-Aufsichtsrat kommt an diesem Dienstag zusammen. Dabei wird die Kandidatenliste für die Aufsichtsratswahlen bei der Hauptversammlung zur Sprache kommen. Bereits seit längerem gibt es Spekulationen, dass VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch an die Spitze des MAN-Kontrollgremiums strebt. Insgesamt soll VW bis zu drei Posten in dem Gremium für sich beanspruchen. Der Wolfsburger Konzern pocht in der erwarteten europäischen Nutzfahrzeug-Allianz mit MAN und Scania auf eine einflussreiche Rolle. (dpa)

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