Mensch trifft Maschine: Mehr Fläche als jemals ...

Mensch trifft Maschine: Mehr Fläche als jemals zuvor haben die Aussteller, um die Messebesucher in das Reich der Baugiganten zu führenIm Schatten der RiesenFür eine Woche ist das Münchner Messegelände der Nabel der Bauwelt. Der weltgrößte Branchentreff schreibt neue Superlative und brüstet sich heute schon mit dem Titel „größte Bauma aller Zeiten“. Der Baubranche geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr. Dieses Hochgefühl haben die Firmen mit nach München genommen, sodass die 28.Ausgabe der Branchenmesse alles da Gewesene in den Schatten stellt. Nie kamen mehr Aussteller, über 3000, in die Landeshauptstadt als in diesem Jahr. Selbstbewusst sprechen die Veranstalter von der „größten Bauma aller Zeiten“. Auf dem gigantischen Areal, das einer Fläche von 54 Fußballfeldern entspricht, werden sich vom 23. bis 29. April die Bau-unternehmen im großen Stil präsentieren. Allzu große Sorgen, im allgemeinen Trubel der Messe unterzugehen, muss sich in diesem Jahr zumindest eine Region nicht machen: die Arabische Halbinsel. Alle blicken auf den Mittleren Osten Nach Südamerika und den GUS-Staaten stehen in diesem Jahr die Golfstaaten als Partnerregion im Mittelpunkt der Bau-Show. Die Region im Mittleren Osten zählt mittlerweile nach Indien, China und Russland zu den wichtigsten Exportregionen für die deutschen Bauunternehmen. Allein zwischen 2005 und 2006 konnten Liebherr und Co. mit einem Plus von 45 Prozent ihre Ausfuhren in diese arabischen Länder deutlich steigern. Doch nicht nur die guten Geschäfte dort sorgen für ein Hochgefühl in der Branche. Insgesamt floriert die deutsche Baubranche und profitiert neben der starken Nachfrage aus dem Ausland vom wiederbelebten Inlandsgeschäft. Nicht nur der Gastgeber der Bauma, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), ist optimistisch, dass sich dieser Aufschwung in diesem Jahr fortsetzen und damit in sein fünftes Jahr gehen wird. Mehr als die Hälfte der Messeaussteller stammt aus dem Ausland. Unter den insgesamt 49 Staaten werden sich Brasilien, China, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Indien, Kanada, Korea, Spanien, die Tschechische Republik und die USA mit Gemeinschaftsständen präsentieren. Vor allem die Boomregionen Russland, Türkei und China haben ihre Ausstellungsflächen um das bis zu Siebenfache erweitert und dokumentieren damit ihre tragende Rolle im weltweiten Baugeschäft. So gibt die Bauma ein Stimmungsbild für die gesamte Branche wieder, die nie zuvor größer, spektakulärer und so international war wie heute. Preiswürdige Innovationen Doch die Aussteller werden nicht nur ihre bewährten Systeme zeigen, sondern auch den Blick nach vorne richten. Zum achten Mal werden wegweisende Konzepte mit dem Innovationspreis der Deutschen Bauwirtschaft ausgezeichnet. In diesem Jahr gibt es erstmalig fünf Kategorien. Diese reichen vom Maschinenbereich über Komponenten, Bauverfahren, Design bis hin zur Forschung. Neben den Zukunftsmodellen wissen allerdings auch die jetzigen Lösungen zu imponieren. Keine andere Gruppe von Exponaten prägt das Bild der Bauma so wie die Krane. Als Weltpremiere rollt der erste neunachsige 1200-Tonnen-Mobilkran von Liebherr auf das Freigelände. Mit dem 100 Meter langen Teleskopausleger wuchtet der All-Terrain-Kran vom Typ LTM 11200-9.1, der vorrangig in Windparks eingesetzt wird, bis zu 100 Tonnen schwere Maschinenhäuser in die Höhe. Unscheinbarer und dennoch nicht weniger beachtet, wird wohl der erste Stapler mit Hybridantrieb von Still. Das Hamburger Unternehmen zeigt seinen RX70, den nach eigenen Angaben sparsamsten Stapler seiner Klasse. Hydro statt Hybrid heißt es bei MAN. Die Lokalmatadoren schicken wie ihre Mitstreiter den neuesten Bautrupp ins Rennen. Im Fuhrpark bei MAN warten der TGL und TGM mit neuer Doppelkabine sowie dem Radnabenantrieb (Hydro-Drive) und ESP als Serienausstattung. Mercedes-Benz schickt den nun Euro-5-gereinigten SLT auf den Weg nach München. Für frischen Wind bei Renault sollen das Bautrio Maxity, Premium-Lander und der Kerax (siehe Seite 38) sorgen. Auch die anderen Importeure zeigen ihre Bauneuheiten auf der gigantischen Nabelschau. ❙❚■ Rocco Swantusch.Koloss: Der 1200-Tonnen-Kran von LiebherrSaubermann: Der RX70 von Still rollt mit sparsamer Hybridtechnik

Mensch trifft Maschine: Mehr Fläche als jemals ...

Preisentwicklung in den Einzelsegmenten

Auslastung der Lkw im Verteiler- und Fernverkehr

MEISTGELESEN

Logistik: DSV kann Kauf von DB Schenker abschließen

DB Schenker eröffnet größten Landverkehrsstandort in Neunkirchen

IDS-Logistik-Netzwerk: Spedition Kleine wird neuer Partner

WEITERLESEN

NEWSLETTER