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Mecklenburg-Vorpommern: Transporteure schlagen Alarm

19.02.2009 14:33 Uhr
Ruprecht
Manfred Ruprecht, Präsident des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes Mecklenburg-Vorpommern (Bild: Haff-Trans)
© Foto: Haff Trans

Konjunkturflaute stoppt LKW-Flotten: Derzeit fahren 30 Prozent weniger Lastwagen auf deutschen Autobahnen

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Schwerin/Plate. Bei den Transportunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern stehen immer mehr Räder still. Wegen des verringerten Frachtaufkommens in Folge der Konjunkturflaute würden viele Unternehmen ihre Transportkapazitäten merklich einschränken. „Es gibt zurzeit Unternehmen, die 20 Prozent oder mehr ihrer Autos abmelden“, sagte der Präsident des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes, Manfred Ruprecht, heute dem Radiosender „Antenne Mecklenburg-Vorpommern“. Nach Einschätzung des Verbandes seien derzeit deutschlandweit auf den Autobahnen 30 Prozent weniger Lastwagen unterwegs als etwa vor einem halben Jahr. Nach Angaben Ruprechts machen sich vor allem die Produktionseinschränkungen im Fahrzeugbau bemerkbar. „Die ganzen Zulieferbetriebe der Automobilindustrie produzieren ja auch nicht so viel. Und es wird im Moment auch nicht mehr so viel zwischen den Betrieben hin und her gefahren. Das schlägt natürlich auf das Verkehrsgewerbe durch“, stellte der Transportunternehmer aus Ueckermünde fest. Dennoch hoffe die Branche auf einen Umschwung. Die Transportfahrzeuge würden derzeit nicht verkauft, um sie beim Anspringen der Konjunktur schnell wieder aktivieren zu können. Kritisch äußerte sich Ruprecht zum Verhalten der Politik: „Wir fühlen uns einfach im Stich gelassen.“ Obwohl das deutsche Verkehrsgewerbe momentan eine schlimme Phase durchmache, hatten Bund und Länder zum Jahreswechsel eine Mauterhöhung durchgesetzt. Wegen des verringerten Transportaufkommens und dem verstärkten Ausweichen auf Bundesstraßen müsse der Staat aber dennoch Einnahmeverluste hinnehmen. „Ich gehe schon davon aus, dass ihm irgendwo am Ende 400 Millionen, wenn nicht sogar noch mehr fehlen, weil die LKW einfach nicht auf den Straßen sind“, erklärte Ruprecht. (dpa/sb)

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