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Manila verhagelt Fraport die Bilanz

24.04.2002 07:00 Uhr

Was die wirtschaftliche Entwicklung angeht wird die Flughafenbetreibergesellschaft, Fraport, im laufenden Jahr auf der Stelle treten.

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Das Unternehmen strebt für 2002 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) an und rechnet mit einem Konzern-Jahresüberschuss ebenfalls auf Vorjahresniveau. Zudem geht der Konzern von einer Stabilisierung der Verkehrsentwicklung, allerdings auf gegenüber 2001 geringfügig niedrigerem Niveau, aus. Die Zahlen das Vergangenen, für die Luftfahrtbranche anerkannter Maßen schwierigen, Jahres entsprachen den Erwartungen. Der Konzernumsatz stieg gegenüber 2000 um 2,9 Prozent auf fast 1,6 Milliarden Euro. Das Ebitda betrug 507 Millionen Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr lag mit knapp fünf Prozent innerhalb des angekündigten Rahmens, betonte Wilhelm Bender, der Fraport-Vorstandsvorsitzende, anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt. "Beide Ergebniszahlen liegen trotz der Negativfaktoren des Jahres 2001 über unserem Planansatz," sagte Bender, "auch wenn wir erwartungsgemäß das Rekordergebnis des Vorjahres nicht erreichen konnten." Der Konzern-Jahresüberschuss von 101 Millionen Euro lag um rund 22 Prozent unter dem des Vorjahres. Die Probleme in der Luftfahrt sind daran aber nicht alleine schuld. Das größte Auslandsprojekt des Unternehmens, der Ausbau des Flughafens Manila, trug wesentlich zu den schwachen Zahlen bei. Diesbezügliche Sonderabschreibungen von etwa 60 Millionen Euro haben das Ergebnis belastet. Vor ein paar Wochen hatte Fraport daher beschlossen die Zahlungen an die Projektgesellschaft Piatco einzustellen. Geld solle erst wieder fließen, wenn Fortschritte in den Gesprächen mit der philippinischen Regierung und in den Verhandlungen mit den eigenen Geschäftspartnern erzielt seien, so Bender. Grund für die Probleme sind die philippinische Regierung und Partner, die sich nicht an getroffene Vereinbarungen halten würden. Auf den Philippinen gab es während des Projektes einen Regierungswechsel. Der Baufortschritt liege aber im Plan und die Inbetriebnahme der Terminals sein nach wie vor für Ende 2002 geplant. Derzeit ist aber auch ein völliges Scheitern des Vorhabens nicht auszuschließen. Die bislang investierten rund 350 Millionen US-Dollar wären dann weg.

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