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MAN: Umsätze und Marktanteile stimmen, nur das Ergebnis nicht

30.03.2001 18:20 Uhr

Probleme bei Markteinführung der neuen TG-Baureihe unterschätzt

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Die MAN Nutzfahrzeuge AG, die im vergangenen Jahr eine neue Fahrzeugreihe erfolgreich positionieren sowie Rekordumsätze und -produktionszahlen vermelden konnte, will die Ertragskraft steigern, 1200 Arbeitsplätze abbauen und das Typenprogramm bereinigen. Das verkündete der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson auf der Bilanzpressekonferenz zum Rumpfgeschäftsjahr Juli bis Dezember 2000 am Donnerstag in München. Wie Samuelsson gegenüber der Verkehrs-Rundschau versicherte, bedeute das keinesfalls das Ende der seit fünf Jahren anhaltenden MAN-Erfolgsstory. Die aktuelle Situation sei vor dem Hintergrund der sehr guten Kennzahlen des Vorjahres zu sehen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Nachfrage in diesem Jahr um fünf bis acht Prozent zurückgeht. An den neuesten Auftragseingängen erkennen wir, dass unser Geschäft schwieriger wird." Dabei spielten auch die speziellen Probleme eine Rolle, mit denen die Transportbranche zu kämpfen habe. Ein Unsicherheitsfaktor sei auch die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. "Die können wir zwar nicht steuern", sagte Samulesson, "aber uns rechtzeitig auf sie einstellen. Genau das tun wir jetzt." Samuelsson räumt allerdings auch ein, dass bei der Einführung der neuen Schwer-Lkw-Baureihe TG im März vergangenen Jahres die Probleme unterschätzt wurden. Der Programmwechsel sei zu einem Zeitpunkt erfolgt, "wo wir am Markt ein Rekordvolumen und Marktanteilsgewinne hatten". Als Folge davon ist ein Engpass in der Materialversorgung durch die Zulieferer entstanden. Um gleichwohl die Kunden mit Fahrzeugen beliefern zu können, mussten im Oktober/November letzten Jahres zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden. "Diese Sondersituation hat uns mehr Geld gekostet als geplant", sagte Samuelsson. Die Extrakosten sind laut Samuelsson vorwiegend im produktiven Bereich durch zusätzliche Leiharbeiter und befristete Angestellte entstanden. "Jetzt sind wir dabei, wieder in die Normalsituation zurückzukehren. Die 1200 Arbeitsplätze, die wir im Vorjahr zugelegt haben, müssen wir jetzt wieder abbauen." (vr/hsch)

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