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MAN setzt auf freundliche Übereinkunft mit Scania

25.01.2007 09:36 Uhr

Samuelsson: „Scania ist noch der beste Partner für MAN“ / Wichtig sei jetzt eine „cool-down“-Phase

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München/Södertälje. Nach der Rücknahme des milliardenschweren Übernahmeangebots bleibt der Münchner MAN-Konzern am schwedischen Lastwagenbauer Scania interessiert, baut aber nun auf eine einvernehmliche Lösung. „Scania ist noch der beste Partner für MAN“, sagte MAN-Chef Håkan Samuelsson am Mittwoch. „Wir akzeptieren, dass man solch eine Konstellation am besten freundlich erreicht.“ In einem Brief an die Mitarbeiter bekräftigte er am Mittwoch, der Vorstand strebe jetzt einen freundlichen Zusammenschluss mit Scania und den Schwerlaster-Aktivitäten von VW an. Volkswagen ist sowohl bei MAN als auch bei Scania Großaktionär. „Darüber werden im Laufe dieses Jahres Diskussionen eingeleitet.“ Wichtig sei nun eine „cool down“-Phase. Gespräche über eine Zusammenarbeit werde es daher „nicht morgen und nicht nächste Woche“ geben. „Es gibt Möglichkeiten, vernünftig miteinander zu diskutieren und Lösungen zu finden, die am Ende alle drei Parteien vernünftig und gut finden.“ Am gestrigen Abend machte der Münchner Konzern seinen Rückzug in dem Milliarden-Poker nochmals offiziell: Nach Zustimmung der schwedischen Börsenaufsicht nehme man die Offerte zurück, erklärte das Unternehmen. Grund sei die Ablehnung der Scania-Großaktionäre Volkswagen und Investor und die Erkenntnis, dass sich die angestrebte Annahmequote von 90 Prozent nicht hätte erreichen lassen. In Schweden herrschte Erleichterung über das Scheitern der als feindlich eingestuften Übernahme durch den deutschen Konkurrenten. Scania-Betriebsratschef Kjell Wallin erklärte: „Nun ist die Gefahr vorüber, dass jemand mit starken Eigeninteressen bei Scania Arbeitsplätze und Sicherheit aufs Spiel setzt.“ Die Tageszeitung „Dagens Nyheter“ titelte: „Das Spiel ist aus für MAN“. Die öffentlichen Reaktionen in Schweden waren in den vergangenen Monaten von der Frucht geprägt, dass Scania als besonders ertragreiche „Perle“ der heimischen Industrie in ausländische Hände geraten könne. (dpa)

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