Frankfurt/Main. Die Lufthansa hat das erste Halbjahr 2007 mit Rekorden abgeschlossen und ihr Ergebnis mehr als verzehnfacht. Unter dem Strich verdiente die größte deutsche Fluggesellschaft dank Anteilsverkäufen 992 Millionen Euro, in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 85 Millionen Euro. Zugleich legte der Umsatz um 4,6 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Für das Gesamtjahr wurde die Prognose auf nunmehr deutlich mehr als eine Milliarde Euro operativen Gewinn angehoben. Ausschlaggebend für den Gewinnsprung waren neben dem guten operativen Geschäft mehrere Sondereffekte: So brachte der Verkauf des 50-Prozent-Anteils am Tourismuskonzern Thomas Cook einen Buchgewinn von 503 Millionen Euro. Ein Aktienrückkauf des neuen Eigentümers des Buchungssystems Amadeus spülte Lufthansa 71 Millionen Euro in die Kasse. Die bisher zu 50 Prozent im Nettoergebnis enthaltene Swiss trug zudem mit 88 Millionen Euro zum Gewinn bei. Das operative Ergebnis stieg um 64 Prozent auf 486 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr geht die Lufthansa nun von „deutlich über eine Milliarde Euro“ aus. Zuvor hatte es geheißen, eine Milliarde Euro operativer Gewinn seien möglich. In den Bilanzzahlen wird vom zweiten Halbjahr an auch die Schweizer Swiss komplett enthalten sein, die sich laut Lufthansa ebenfalls besser als bisher erwartet entwickelt. (dpa)
Lufthansa verzehnfacht Überschuss
Nach Rekord-Halbjahr peilt die deutsche Fluggesellschaft für 2007 einen operativen Gewinn von mehr als einer Milliarden Euro an