Die Lufthansa muss nach einem Ergebnissturz im ersten Halbjahr hart um ihren angepeilten Gewinn für 2001 kämpfen. Die weltweite Konjunkturflaute und Mehrkosten für Treibstoff und Personal drückten das operative Konzernergebnis in den ersten sechs Monaten um 70 Prozent auf 105 Millionen Euro (205,4 Millionen Mark). Der Umsatz steig um 13,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Trotz des Ergebnisrückgangs hält der Vorstand an der schon im Juni gesenkten Gewinnprognose von 700 bis 750 Millionen Euro für das Gesamtjahr fest. Dafür werde aber "eine Erholung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im vierten Quartal" vorausgesetzt, teilte die Deutsche Lufthansa AG am Mittwoch in Frankfurt mit. Ursprünglich war ein Ergebnis von 1 Milliarde Euro in Aussicht gestellt worden. Schwer getroffen von der Nachfrageschwäche vor allem in den USA wurde die Fracht-Tochter Lufthansa Cargo. Bei insgesamt geringerer Transportmenge waren die Maschinen nur noch zu 62 Prozent (Vorjahr: 67,5 Prozent) ausgelastet. Um trotz schwächelnder Nachfrage profitabel zu wirtschaften, hat Vorstandschef Jürgen Weber seinem Konzern eine flexible Anpassung der Kapazitäten verordnet. So nahm Lufthansa Cargo Transportfläche in einer Größenordnung von zwei Boeing 747 aus dem Markt. (vr/dpa)
Lufthansa hält trotz Gewinnsturz im ersten Halbjahr an Prognose fest
Luftfrachtsparte von Nachfragerückgang in den USA stark betroffen