Essen. Jeden Samstag startet ab diesem Wochenende eine Maschine der Gesellschaft Emirates SkyCargo um 23.30 Uhr Ortszeit von Dubai International Airport Richtung Deutschland mit 110 Tonnen Fracht an Bord. Sechs Stunden später wird die Fracht für Europa von Schenker-Mitarbeitern in Hahn in Empfang genommen, die Maschine wird mit zusätzlichen Sendungen für den US-Markt beladen. Acht Stunden später landet das Frachtflugzeug in Toledo (Ohio/USA). Dort befindet sich der größte Hub der gemeinsamen Organisation von Schenker und BAX für den US-Markt. Über Toledo werden die Sendungen in das amerikanische Distributionsnetz eingespeist. Auf dem Rückflug ist die Maschine laut Schenker am frühen Montagmorgen wieder in Hahn und am Nachmittag in Dubai. „Nach guten Erfahrungen, die wir mit unserem Direktflug Hahn-Toledo im letzten Jahr gemacht haben und nach neuen Aufträgen, die wir auch im Zuge der BAX-Integration gewonnen haben, verbinden wir mit diesem Angebot jetzt für unsere Kunden Asien, Europa und Amerika aus einer Hand“, sagt Thomas Lieb, als Mitglied des Vorstands von Schenker für die weltweite Luft- und Seefracht verantwortlich. Die neue Verbindung ist eng mit einem intermodalen Logistikangebot von Schenker auf den Hauptstrecken von Asien nach Europa verknüpft: „Schenkerskybridge“ vereinigt nach Unternehmensangaben „die günstigen Seefrachtkosten von Asien über Dubai mit der Geschwindigkeit der Luftfracht“. Gegenüber der reinen Seefracht werde die Laufzeit um bis zu 50 Prozent verringert, bei bis zu 50 Prozent geringeren Kosten gegenüber reiner Luftfracht. Einen entsprechenden Service biete Schenker auch von Asien nach Vancouver für den amerikanischen Markt an.
Luftfracht: Schenker verbindet drei Kontinente
Speziell für Kunden aus den Bereichen Elektronik, Automotive, Maschinenbau und Bekleidung hat Schenker ein neues Luftfrachtangebot entwickelt. Die Bahn-Tochter verbindet Dubai, Frankfurt-Hahn und Toledo (USA) mit einem Rundflug.