Grevenmacher. Logwin hat im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von 659,4 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 649,5 Millonen Euro). Darüber hinaus konnte gegenübr 2010 auch das operative Ergebnis (EBIT) auf 12,6 Millionen Euro ausgebaut werden, teilte das Unternehmen mit. Die ersten sechs Monate des Jahres wurden mit einem Nettoergebnis von 3,6 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr hatte das Logistikunternehmen mit einem Minus von 3,4 Millionen Euro noch rote Zahlen geschrieben.
"Logwin hat sich in einem herausfordernden Marktumfeld stabil entwickelt", kommentierte Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee (CEO) der Logwin AG, die aktuellen Zahlen. Trotz niedriger Seefrachraten konnte der Bereich Air + Ocean den Umsatz des Vorjahres erreichen. Die gegenüber Juni 2010 um 13,5 Prozent gestiegenen Dieselpreise sowie die spürbare Frachtraumverknappung führten im Bereich Solutions zu einem erheblichen Anstieg der Transportkosten. Darauf habe man mit einem Bündel von Maßnahmen zur Absicherung der Rentabilität reagiert.
Kontraktlogistikaktivitäten bleiben stabil
Das Geschäftsfeld Solutions erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von 351,2 Mio. Euro und baute seinen Umsatz somit leicht um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus (2010: 339,7 Mio. Euro). Vor allem in Transport and Retail Networks wurde ein deutlich höheres Umsatzniveau erzielt, während sich die Kontraktlogistikaktivitäten insgesamt stabil entwickelten. Die steigenden Frachtraten wirkten sich im ersten Halbjahr jedoch ergebnisbelastend aus. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 2,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (2010: 3,5 Millionen Euro), allerdings waren in der Vergleichsperiode 2010 noch Erträge aus dem Verkauf von Randaktivitäten in Höhe von 0,7 Mio. Euro enthalten.
Im Geschäftsfeld Air + Ocean belief sich der Umsatz nach den ersten sechs Monaten auf 308,4 Millionen Euro und erreichte annähernd das Vorjahresniveau (2010: 309,5 Millionen Euro). Während in der Luftfracht eine deutliche Volumensteigerung erzielt werden konnte, lagen die Mengen in der Seefracht bei gesunkenen Frachtraten weitgehend auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte im ersten Halbjahr 2011 um 2,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 12,4 Millionen Euro gesteigert werden (2010: 9,9 Millionen Euro). (sno)
tom dingsleder