Frankfurt/Main. "Wir haben die Sanierung und damit die Konzentration auf wenige Branchen, zum Beispiel die Autoindustrie, nahezu abgeschlossen", sagte Thiel-Vorstandschef Klaus Eierhoff dem "Handelsblatt".
Im vergangenen Jahr hat die Logistik-Gruppe den Turnaround geschafft, 2005 peilt Eierhoff bereits eine Marge beim operativen Ergebnis auf dem Niveau der Wettbewerber wie Kühne & Nagel von drei bis vier Prozent an. Die Bilanz veröffentlicht Thiel am 10. März.
Spätestens Anfang 2006 will Eierhoff gemeinsam mit dem Mehrheitsaktionär, der Quandt-Holding Delton, die Weichen neu stellen. "Wir werden eine strategische Diskussion über die Zukunft der Thiel-Gruppe führen", kündigte Eierhoff an. Für das nötige internationale Wachstum braucht Thiel frisches Geld für Zukäufe.
Doch Eierhoff will bereits jetzt tätig werden. "Wir denken über Akquisitionen nach, bleiben aber besonnen." Geplant seien zwei bis drei kleinere Übernahmen in den Boomregionen Osteuropa und China. Gemeinsam mit der Deutschen Post werde diskutiert, die Kooperation in der Textillogistik zu einem europäischen Netz auszubauen.