Manama. Versendungen in Bahrain haben es momentan schwer. Durch die anhaltenden bürgerkriegsähnlichen Zustände entstehen ernsthafte Verzögerungen. Laut der Londoner Zeitung „Independent" hat der König des Landes Hamad bin Isa al-Khalifa militärische Unterstützung aus den Golfstaaten und rund 1000 Soldaten aus Saudi Arabien angefordert. Die Polizei räumte den berühmten Perlenplatz mit gepanzerten Fahrzeugen und Tränengas.
Der Logistiker Move One erklärte seinen Kunden, dass durch die Aufruhr im Lande bedeutende Verspätungen bei den Versendungen zu erwarten sind. Zudem erscheinen viele Hafenarbeiter nicht am Arbeitsplatz. Im Lande herrscht seit vorletzter Woche der Ausnahmezustand, da die Demonstranten den Finanz- und Bankenbezirk der Hauptstadt attackierten.
Der Betreiber des Hafen Khalifa Bin Salman APM Terminals bestätigte, dass der Hafen „regulär arbeitet, auch wenn die Arbeit durch Personalknappheit beeinträchtigt ist." „Nach wie vor legen Schiffe an und wir arbeiten weiterhin mit ihnen zusammen. Die Betreiber werden über die Situation auf dem Laufenden gehalten. Die Frachtvolumina sind bislang unverändert", sagte der Leiter der kommerziellen Operationen von APM Terminals in Bahrain Iain Rawlinson. (rup)