Frankfurt/Main. Der Bau des Logistik-Forschungszentrums HOLM am Frankfurter Flughafen geht in die heiße Phase. Noch bis Donnerstag suchen die Initiatoren, zu denen das Land Hessen sowie die Städte Frankfurt und Wiesbaden gehören, nach Geldgebern für den Bau. Auf 20.000 Quadratmetern Geschossfläche sollen dort Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und IT-Spezialisten ab 2013 an neuen Ideen für die Transport- und Lagerbranche tüfteln.
Neben technischen Fragen stehen der umweltverträgliche und sichere Personen- und Warentransport im Mittelpunkt, aber auch die Verzahnung verschiedener Güterträger. Auch der Transport von Hilfsgütern müsse weiter verbessert werden, sagte Staatssekretär Steffen Saebisch (FDP) am Dienstag. Allein in Hessen arbeiten rund 150.000 Menschen in Verkehr und Lagerei.
Mit dem HOLM ("House of Logistics and Mobility") will das Land Hessen die regionale Logistikbranche weiter ausbauen und einen Gegenpart zu Logistik-Zentren wie Dubai und Zaragoza aufbauen. Um die global zunehmenden Warenströme am Verkehrsknotenpunkt Rhein-Main zu verarbeiten, müssten auch die Schnittstellen zwischen einzelnen Transportwegen verbessert werden. "Man kann Straße, Schiene, Luft und Wasser nicht mehr isoliert betrachten", sagte ein Sprecher des hessischen Wirtschaftsministeriums. Diesem Ansatz soll das Forschungszentrum folgen, erklärte Geschäftsführer Stefan Walter: "Im HOLM soll der iPod der Logistik entwickelt werden". (dpa)