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Letzte Chance für neues EU-Arbeitszeitgesetz

17.04.2009 14:31 Uhr
EU
Bereitschaftszeit als Arbeitszeit: EU-Abgeordnete und nationale Regierungen ringen um einen Kompromiss
© Foto: Bollig

Basis-Arbeitszeitrichtlinie droht zu scheitern: Das Europäische Parlament bemüht sich um einen Kompromiss mit dem Ministerrat

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Brüssel. Die Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments (EP), Mechtild Rothe (SPD), hofft, mit dem EU-Ministerrat vor Ablauf der sechswöchigen Vermittlungsfrist am 28. April einen Kompromiss zur Neufassung der EU-Basis-Arbeitszeitrichtlinie 93/104 zu finden. „Erstmals wurden Schlüsselthemen in einer konstruktiven Atmosphäre der Annäherung diskutiert“, sagte sie nach einem weiteren gescheiterten Dialog. Hauptstreitpunkt ist die Wochenarbeitszeit, bei der die Abgeordneten auf der 48-Stunden-Grenze bestehen und Ausnahmen für ein 65-Stunden-Limit ablehnen. Außerdem soll die Bereitschafts- als Arbeitszeit gelten. Beide Seiten wollen in der letzten Runde am 27./28. April doch noch eine Einigung erreichen. Neue Basisregeln müssten auch die Beschäftigten des Transportsektors und speziell im Kraftverkehr das nichtmobile Personal befolgen. Für Berufskraftfahrer würden sich Grundprämissen der für sie geltenden Arbeitszeitrichtlinie 2002/15 ändern. Sollten die Delegationen einen Konsens erreichen, muss er vom letzten EP-Plenum dieser Legislaturperiode Anfang Mai und vom gesamten Rat bestätigt werden. Gelingt das nicht, wäre die seit 2003 laufende Gesetzgebung gescheitert. (dw)

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KOMMENTARE

Alfred E. Neumann

09.08.2012 - 19:24 Uhr

Wo und in welchem Jahrhundert leben wir denn eigentlich? Auch wenn es den Liberalismusnostalgikern nicht schmeckt, ist die Bereitschaft zum Fahrdienst selbstverständlich Arbeitszeit. Oder glaubt allen Ernstes jemand, man würde das als Freizeitvergnügen betreiben? Die Sachlage ist doch eindeutig: Bereitschaft zum Fahrdienst wegen Einkommenserwerb aus demselbigen. Oder anders ausgedrückt: Wenn jegliches Nichtfahren keine Arbeitszeit ist, kann der Arbeitnehmer ja auch nach Hause gehen, sich um Hobbies, Familie, Freunde kümmern, ein Bierchen trinken... Bleibt ja sein Privatvergnügen, was er in der Nicht-Arbeitszeit so treibt.


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