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Lastwagen-Maut im Elsass könnte sich verzögern

17.04.2007 09:14 Uhr

Streit über die Nutzung der Einkünfte einer LKW-Maut ausgebrochen: Einführung der Abgabe für den Durchgangsverkehr auf elsässischen Straßen eventuell später als erwartet

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Straßburg. Die Einführung einer Lastwagen-Maut für den Durchgangsverkehr auf elsässischen Straßen könnte sich wegen eines Streits über die Nutzung dieser Einkünfte verzögern. Der ursprünglich für Anfang 2008 angepeilte Termin sei wegen andauernder Verhandlungen mit dem Verkehrsministerium in Paris offen, sagte am Montag in Straßburg der Präsident des unterelsässischen Generalrates, Philippe Richert. Die Maut ist im Gespräch, seit der Durchgangsverkehr von Lastwagen auf elsässischen Nationalstraßen und auf Mautfreien Autobahnabschnitten im Elsass nach Beginn der deutschen LKW-Maut Anfang 2005 zugenommen hat. Elsässische Regionalpolitiker wehren sich gegen die geltende gesetzliche Regelung, wonach der größte Teil der erwarteten Einkünfte von schätzungsweise 35 Millionen Euro pro Jahr dem französischen Staat zufallen würde. „Wir wollen, dass diese Einkünfte auch der lokalen Wirtschaft und dem Transportwesen zugute kommen“, sagte Richert. Noch ist völlig offen, wie sich die Region und das Ministerium darüber einigen werden. Nach Einführung der deutschen Maut sind Lastwagen auf der Strecke zwischen Karlsruhe und Basel verstärkt auf Mautfreie elsässische Autobahnabschnitte und Landstraßen ausgewichen. Anfangs waren es nach elsässischen Angaben etwa 3000 zusätzliche Lastwagen pro Tag, später etwa 2000 Fahrzeuge mehr pro Tag. Von der Maut nicht betroffen sind Lieferungen innerhalb der Region. Gedacht wird an eine Zahlung von etwa zwölf Cent pro Kilometer für Lastwagen von mindestens zwölf Tonnen Gesamtgewicht. Ohne Maut sparten Transportunternehmer etwa 15 Euro, wenn sie für die Nord-Süd-Strecke durch das Rheintal von der deutschen auf die elsässische Seite wechselten, sagte ein Transportexperte. (dpa)

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