Wirtschaft
Export - Der Exportmotor der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg kommt nach dem Krisenjahr 2009 wieder auf Touren. Die Ausfuhren aus der Hauptstadt legten in den ersten fünf Monaten 2010 um 11,9 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro zu, wie aus Daten des Amts für Statistik hervorgeht. Im Land Brandenburg kam bis Ende Mai ein Plus von 6,7 Prozent auf 4,55 Milliarden Euro zusammen. Damit fiel die Erholung nach einem herben Exportrückgang 2009 vorerst schwächer aus als im bundesweiten Schnitt. In Deutschland stiegen die Ausfuhren bis Mai um 16,1 Prozent. An diesem Montag ist China Schwerpunkt einer Außenwirtschaftskonferenz der Industrie- und Handelskammern (IHK). (dpa)
USA - Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich schwächer gewachsen als zunächst gedacht. Die größte Volkswirtschaft der Welt legte in diesem Zeitraum aufs Jahr hochgerechnet nur um 1,6 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. In einer ersten Schätzung war noch von 2,4 Prozent die Rede gewesen. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte das Bruttoinlandsprodukt noch um 3,7 Prozent zugelegt. (dpa)
Politik
Jobmotor - Die Transportbranche in Nordhessen hat 2009 trotz Wirtschaftskrise einen Höchststand von 37.300 Beschäftigten erreicht. Die Branche stelle jeden zehnten Arbeitsplatz in der Region, teilte Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Seit 1999 seien in der nordhessischen Logistikbranche jedes Jahr mehr Jobs entstanden - mit Ausnahme einer krisenbedingten Delle 2008. In Mittel- und Südhessen dagegen fielen seit 1999 Arbeitsplätze im Transport weg, so dass sich landesweit ein Minus von vier Prozent ergab. (dpa)
Luftverkehrsabgabe - Die von der schwarz-gelben Bundesregierung geplante Luftverkehrsabgabe soll nach einem Zeitungsbericht nach 18 Monaten überprüft werden. Wie die "Financial Times Deutschland" (Dienstag) berichtet, heißt es in Regierungskreisen, die geplante Abgabe auf Flüge solle bis zum 30. Juni 2012 einer Evaluierung unterzogen werden. Dabei werde untersucht, wie sich die Zahl der Flüge und damit das Aufkommen aus der Abgabe entwickelt hat. Außerdem würden die Auswirkungen auf die Fluggesellschaften und die Flughäfen überprüft. Dann könnte die Regierung auf mögliche Verlagerungen von Flügen ins Ausland reagieren. Die Luftverkehrsabgabe soll als Teil des Haushaltsbegleitgesetzes am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden. (dpa)