Kurz vermeldet: 26. September 2006

26.09.2006 17:45 Uhr

Aktuelle Kurznachrichten und Unternehmensmeldungen des Tages

WirtschaftBenzinpreis -

Der Benzinpreis in Deutschland ist heute unter die Marke von 1,20 Euro je Liter gefallen. Im bundesweiten Durchschnitt waren am Nachmittag für einen Liter Superbenzin 1,19 Euro und für Dieselkraftstoff 1,05 Euro zu bezahlen, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft in Hamburg und Bochum mit. Damit haben die Kraftstoffpreise ihren niedrigsten Stand seit Mai vergangenen Jahres erreicht. Die Sprecher begründeten den Preisrückgang mit der allgemeinen Entspannung an den internationalen Ölmärkten, die nun verstärkt auch den Verbraucher erreiche. (dpa/tz) Politik Demonstration - Mehrere hundert Mitarbeiter der Bahn haben heute in der Saarbrücker Innenstadt für den Erhalt ihres Konzerns und ihrer Stellen demonstriert. Nach Angaben der Bahn-Gewerkschaft Transnet richtet sich der Protest gegen die geplante Herauslösung des Schienennetzes aus dem Bahnkonzern. Transnet-Vorstand Karl-Heinz Zimmermann sagte, bei einer möglichen Abtrennung seien zehntausende Arbeitsplätze in Gefahr. Die Gewerkschaft fordert die Unterbreitung eines Angebots für die Absicherung des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung. Auch in Karlsruhe gab es heute Protestaktionen. (dpa/tz) Verkehr Streckenausbau - Die Bauarbeiten für die ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt kommen in Fahrt. Noch in diesem Jahr kann nach Angaben der Deutschen Bahn im Thüringer Wald mit den Arbeiten am 8,3 Kilometer langen Bleßbergtunnel begonnen werden. Der Tunnel durch den 865 Meter hohen Berg gilt als technisch aufwendigstes Bauwerk der Neubaustrecke, die bis 2017 fertig sein soll. Auch einige Brücken im fränkisch-thüringischen Grenzgebiet sollten in nächster Zeit in Angriff genommen werden, bestätigte die Bahn heute einen Bericht der „Thüringer Allgemeinen“. Das Fünf-Milliarden-Projekt gilt als eine der teuersten Bahnbauten in Deutschland. (dpa/tz) Schienennetz - Das deutsche Eisenbahnnetz ist seit der Einheit um fast 14 Prozent verkleinert worden. Während es 1990 noch 44.122 Kilometer umfasste, gab es Ende des vergangenen Jahres nur noch rund 38.000 Kilometer. Dennoch verfügt Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von heute über eines der dichtesten Schienennetze aller europäischen Länder. Deutschland kommt auf eine Streckenlänge von 105 Kilometer je 1000 Quadratkilometer Fläche. Nur Tschechien (122 Kilometer) und Belgien (116) kommen auf mehr. (dpa/tz) Unternehmen Quartalszahlen - Der von MAN umworbene schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania zieht die Veröffentlichung seiner Bilanz für das dritte Quartal um zwei Wochen vor. Das Unternehmen teilte die Vorverlegung vom 30. auf den 16. Oktober heute in Stockholm ohne Angabe von Gründen mit. Gleichzeitig lehnte Unternehmenssprecherin Cecilia Edström jeden Kommentar zu jüngsten Äußerungen von VW-Chef Bernd Pischetsrieder über das Übernahmeangebot von MAN ab. Dies sei ausschließlich Sache der Anteilseigner, sagte sie der dpa. Pischetsrieder hatte sich in der „Financial Times“ betont ablehnend geäußert. (dpa) Gewinnwarnung - Der defizitäre amerikanische Autobauer Chrysler hofft auf eine Wende noch in diesem Jahr. Chrysler-Chef Tom LaSorda sagte am Montagabend in Detroit, angesichts geplanter Produktionskürzungen und neuer Modelle solle Chrysler in wenigen Monaten der Umschwung gelingen. „Wir sollten bis Ende des Jahres in guter Verfassung sein, das ist unser Plan“, betonte der Automanager. DaimlerChrysler hatte Mitte September überraschend angekündigt, dass Chrysler in diesem Jahr statt eines Gewinns einen Verlust von rund einer Milliarde Euro Chrysler hinnehmen. Hauptgrund ist die Kaufzurückhaltung der amerikanischen Kunden, die angesichts der hohen Spritpreise lieber sparsamere Fahrzeuge kaufen. Über 70 Prozent der Chrysler-Modellpalette besteht aber aus eher Benzin-durstigen Automobilen. (dpa/tz) Investitionen - Der US-amerikanische Paketzusteller Fedex will mit neuen Großflugzeugen die Treibstoffkosten senken. Die bisherigen Boeing 727-200-Flieger sollen durch knapp 90 größere Flugzeuge des Typs 757-200 ersetzt werden, teilte der Konkurrent der Deutschen Post am Montagabend in Memphis mit. Fedex will die neuen Flieger im Wert von 2,6 Milliarden Dollar zwischen 2008 und 2016 in Betrieb nehmen. Die hohen Kosten rechnen sich dem Unternehmen zufolge durch eine größere Ladekapazität bei 25 Prozent niedrigeren Treibstoffkosten. Die Ausgaben für die neuen Flugzeuge sei bereits im ersten Quartal verbucht worden. (dpa) Mehrbelastung befürchtet - Der Bundesrechnungshof hat nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ Bedenken gegen Pläne der Bundesregierung, fast 15.000 Beamte bei Post, Postbank und Telekom vorzeitig mit 55 Jahren in Ruhestand zu schicken. In einer Stellungnahme der Rechnungsprüfer für den Bundestags-Haushaltsausschuss heiße es, durch die Ausgestaltung des entsprechenden Gesetzentwurfs sei die von der Regierung zugesagte Kostenneutralität für den Bund nicht gesichert. Vielmehr bestehe „die Gefahr finanzieller Mehrbelastungen für den Bund in zweistelliger Millionenhöhe“, gibt die Zeitung das ihr vorliegende Papier wieder. (dpa)

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