Verkehr
Hafenquerspange - Der Naturschutzbund Hamburg (NABU) hat sich beim Bundesumwelt- und beim Bundesverkehrsminister über die vom Senat bevorzugte Süd-Variante der Hafenquerspange beklagt. In einem Schreiben forderte der NABU am Dienstag Norbert Röttgen (CDU) und Peter Ramsauer (CSU) auf, für das Projekt keine Bundesmittel zur Verfügung zu stellen. Die vom schwarz-grünen Senat gewählte Trasse bedrohe ein ökologisch wertvolles Naturgebiet, kritisierte Hamburgs NABU-Chef Alexander Porschke. Betroffen sei insbesondere ein Gebiet aus Feuchtbiotopen, Brach- und Hochstaudenfluren mit Rohrkolben und Schilfarealen, die beim Bau der südlichen Trasse komplett zerstört würden. Die rund 715 Millionen Euro teure Hafenquerspange soll die Autobahnen 1 und 26 miteinander verbinden. (dpa)
Bahnbrücke - Im Auftrag des GVZ-Planungsverbandes der Städte Augsburg, Neusäß und Gersthofen und in Kooperation mit dem Tiefbauamt der Stadt Augsburg als Bauherr hat die Memminger Firma Josef Hebel eine bereits vorbetonierte Eisenbahnbrücke in einer Stunde und 15 Minuten über 29 Meter Distanz mit hydraulischen Pressen in 60 Zentimeter Schritten an ihre Position ins Gleisbett eingeschoben. Dazu baute ein 30-köpfiges Team in einem auf die Minute getakteten Projektplan den Gleiskörper auf einer Länge von 100 Metern ab, versetzte die Oberleitung und entfernte 11.000 Kubikmeter Bahndamm. Nach Einmaß und Lagekontrolle wurde die Brücke mit 2500 Kubikmetern Schüttmaterial hinterfüllt, die Gleise wieder eingebaut und die Oberleitung an ihren Platz zurückverlegt. (ab)
Wirtschaft
Binnenschifffahrt - Binnenschiffer haben Hessens Häfen im ersten Quartal 2010 häufiger als Umschlagplatz genutzt als im Vorjahr. Insgesamt wurden in den hessischen Häfen, Lösch- und Ladestellen 2,7 Millionen Tonnen Güter ein- oder ausgeladen. Das waren nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Wiesbaden gut zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umschlag von Erdöl, Gasen und Mineralölerzeugnissen ging nach Angaben der Behörde um gut acht Prozent auf 691.000 Tonnen zurück. Ein kräftiges Plus von fast elf Prozent gab es bei festen mineralischen Brennstoffen wie Steinkohle auf 638.000 Tonnen und bei chemischen Erzeugnissen um gut 13 Prozent auf 284.000 Tonnen. Die Statistik berücksichtigt die 13 hessischen Häfen an Rhein und Main. (dpa)
China - Das chinesische Luftfrachtvolumen wuchs laut Logistics Week auf ein neues Monatshoch von 479.600 Tonnen im März an. Die internationale Luftfracht betrug dabei 166.600 Tonnen. Das gesamte Umschlagsvolumen erhöhte sich um 34,4 Prozent. Der Gesamtgewinn der Fluglinien wuchs um 112,7 Prozent auf rund 320 Millionen Euro. Die Flughäfen erzielten einen Gewinn von rund 103 Millionen Euro (plus 352,7 Prozent). Die 166 Flughäfen verzeichneten ein gesamtes Frachtvolumen von 2,5 Millionen Tonnen (plus 33,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die chinesische Logistikindustrie erzielte laut der China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) und des China Logistics Information Centre (Clic) einen Wert von rund 3,1 Billionen Euro im ersten Quartal diesen Jahres. Damit stieg er um 20,8 Prozent. Bis Ende des Jahres soll der Wert rund 12 Billionen Euro erreichen. Laut eines Berichts der Clic soll der Logistikwert um rund 20 Prozent in 2010 zunehmen. (rup)