Politik
Schlaglochproblematik - Mit einer Angelaktion in einem mit Wasser gefüllten Schlagloch hat der Bund Naturschutz in Bayern gegen die Straßenbaupläne der Staatsregierung protestiert. Der oberfränkische Regionalbeauftragte Tom Konopka forderte, die vorhandenen Mittel zum Stopfen von Schlaglöchern in den Staatsstraßen zu verwenden. "Steuergelder dürfen nicht länger für unnötige und nicht bezahlbare Neubauten verwendet werden", sagte Konopka am Dienstag in Weismain (Landkreis Lichtenfels). Nach Angaben der Obersten Baubehörde ist ein Drittel des 13.600 Kilometer langen Staatsstraßennetzes im Freistaat reparaturbedürftig. (dpa)
A 49-Ausbau - An der umstrittenen Autobahn A 49 wird seit Dienstag wieder gebaut. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) setzte beim nordhessischen Schwalmstadt den ersten Spatenstich für ein zwölf Kilometer langes und 205 Millionen Euro teures Teilstück von Neuental nach Schwalmstadt. Autobahnen seien Lebensadern für die Arbeitswelt, sagte Ramsauer. Der hessische Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) betonte: "Wir brauchen Arbeitsplätze auch im ländlichen Raum. Dafür ist Verkehrsinfrastruktur unabdingbar." Etwa zwei Dutzend Autobahn-Gegner machten ihrem Unmut Luft. "Autobahndreck von Schwalmtal weg" stand auf ihren T-Shirts. Der vorige Abschnitt der A 49 war vor rund 17 Jahren fertiggestellt worden. (dpa)
Unternehmen
Neue Jobs - Der Autobauer Daimler stellt wieder ein. Im Stammwerk in Stuttgart-Untertürkheim sollen über 300 neue Jobs geschaffen werden, teilte der Betriebsrat des Standortes am Montag mit. Im rheinland-pfälzischen LKW-Werk Wörth gib es sogar 1000 neue Stellen, davon sind 400 allerdings zeitlich befristet und 200 Auszubildende. Vorstandschef Dieter Zetsche hatte vor wenigen Wochen 10.000 neue Jobs in diesem Jahr weltweit versprochen. 4000 neue Arbeitsplätze sollen davon in Deutschland entstehen. Das Management der Schwaben begründet die Personalpolitik mit der deutlichen Erholung der PKW- und LKW-Konjunktur und der daraus resultierenden guten Auftragslage. (dpa)
Qualitätspreis - Das mittelfränkische Logistikunternehmen Geis Industrie-Service GmbH ist mit dem diesjährigen Bayerischen Qualitätspreis 2011 ausgezeichnet worden. In der Kategorie unternehmensorientierte Dienstleister konnte sich das Nürnberger Unternehmen gegen die Konkurrenz durchsetzen. Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil sagte anlässlich der Verleihung des Bayerischen Qualitätspreises in der Münchner Residenz: „Qualität ist der Schlüssel zum Erfolg." Mit der Auszeichnung werden seit 1993 jährlich Unternehmen sowie wirtschaftsfreundliche Städte und Gemeinden prämiert, die Herausragendes im Bereich Qualität und Qualitätsmanagement leisten. (jko)
Umweltpreis - Die Schweitzer Güterbahn SBB Cargo vergibt ab diesem Jahr den neuen Umweltpreis "Prix Éco" und prämiert damit Kunden, die 2011 mit Bahntransporten am meisten Treibhausgase einsparen. Die Gewinner erhalten von SBB Cargo in drei Kategorien je bis zu umgerechnet 3863 Euro Kompensationsbeitrag an myclimate, um einen Bahntransport nach Wahl komplett klimaneutral abzuwickeln. Die Auszeichnungen werden Anfang 2012 vergeben. "Damit unterstützen wir unsere Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, das Umweltengagement sichtbar zu machen und bieten ihnen so einen unmittelbaren Wettbewerbsvorteil", erklärt Nicolas Perrin, Leiter von SBB Cargo. (jko)