Unternehmen
Beluga-Entwicklung - Das Auricher Landgericht hat einem Vermögens-Sicherungsantrag des US-Finanzinvestors Oaktree gegen den Gründer der Bremer Beluga-Reederei, Niels Stolberg, stattgegeben. Das sagte ein Sprecher des Gerichts am Montag. Nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks war ein Gerichtsvollzieher aus Wittmund auf Spiekeroog, um Stolberg den Titel zuzustellen. Stolberg hat nach NDR-Angaben seinen Hauptwohnsitz auf der ostfriesischen Insel, außerdem seien dort einige seiner Unternehmen angemeldet. Gegen Stolberg ermittelt die Bremer Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts. Er und führende Manager sollen seit 2009 Umsatzerlöse im dreistelligen Millionenbereich falsch ausgewiesen und Investoren getäuscht haben. Stolberg musste inzwischen den Geschäftsführer-Posten räumen. (dpa)
Neues Rechenzentrum - GLS investiert rund vier Millionen Euro in den Bereich Datensicherheit und errichtet dazu in der Nähe von Frankfurt ein weiteres Europa-Rechenzentrum. Haupt-Sammelpunkt für die Daten der laufenden Pakete ist derzeit das Rechenzentrum am Europa-Hub der Gruppe. Das neue Zentrum wird voraussichtlich im Oktober in Betrieb genommen. (sno)
Verkehr
BBI-Landerouten - Die Lärmkommission für den künftigen Hauptstadtflughafen hat am Montag erstmals über Routen für landende Maschinen diskutiert. Die Deutsche Flugsicherung legte einen Vorschlag mit mehreren ungefähren Korridoren von Norden, Süden und Osten vor, wie Brandenburgs Verkehrsstaatssekretär Rainer Bretschneider (SPD) der Nachrichtenagentur dpa sagte. Bretschneider forderte von dem Bundesunternehmen präzisere Informationen. Nach seinen Angaben forderte die Kommission höhere Lärmentgelte für Maschinen, die zwischen 22.00 Uhr und Mitternacht sowie zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr abheben. (dpa)
Flugroutenänderung - Infolge der Atomkrise fliegt die Lufthansa derzeit den Flughafen der japanischen Hauptstadt Tokio Narita nicht mehr an. Die Flüge aus Frankfurt am Main und München würden in die südlicher gelegenen Städte Osaka und Nagoya umgeleitet, sagte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur „dapd“. Dort sei „stabiler Flugverkehr und ausreichend Kapazitäten“ gewährleistet, was in Tokio nicht mehr der Fall sei. Als bisher offenbar einzige Fluggesellschaft in Deutschland lässt die Lufthansa ihre Maschinen bei der Rückkehr nach Deutschland auf Strahlung prüfen. „Das ist eine von uns vorsorglich umgesetzte Maßnahme“, sagt der Konzernsprecher und verweist darauf, dass dies „keine behördliche Anordnung“ sei. Die Strahlungstests werden von den Flughafenfeuerwehren in Frankfurt am Main und München durchgeführt. Bisher sei aber keine Verstrahlung festgestellt worden. (fs)