Verkehr
Landesbetrieb für Straßenwesen - Die Zahl der Niederlassungen des Landesbetriebs für Straßenwesen in
Brandenburg ist zu Beginn des Jahres von sieben auf vier reduziert worden. Hintergrund ist eine Änderung in der Leitungsstruktur, wie der Landesbetrieb am Dienstag in Potsdam mitteilte. Laut einer Grundsatzentscheidung des Brandenburger Infrastrukturministeriums bleiben die Standorte der Niederlassungen erhalten und werden lediglich neu benannt: Ost, West, Süd und Autobahn. Die Niederlassung Autobahn habe ihren Sitz in Stolpe (Oberhavel). Hauptsitz Ost werde Frankfurt (Oder) sein, Nebensitz sei Eberswalde (Barnim). Die Niederlassung West hat den Angaben zufolge ihren Hauptsitz in Potsdam, den Nebensitz in Kyritz (Ostprignitz- Ruppin). Hauptsitz der Niederlassung Süd sei Cottbus, Nebensitz Wünsdorf (Teltow-Fläming). Die Zentrale bleibe weiterhin in Hoppegarten (Märkisch-Oderland). Den Angaben zufolge ist der Landesbetrieb mit rund 2300 Mitarbeitern seit 2005 für den Zustand und die
Sicherheit auf den Bundesfern- und Landesstraßen in Brandenburg verantwortlich. (dpa)
Baustellensperrung - Eine Baustellensperrung auf der Autobahn 1 hat am Mittwoch im Großraum Osnabrück ein Verkehrschaos verursacht. Auf der Autobahn und den Umleitungsstrecken habe der Verkehr zeitweilig komplett lahmgelegen, sagte ein Sprecher der Polizei Münster. Wegen der Bauarbeiten wurde seit dem Morgen eine rund vier Kilometer lange Strecke ab der Anschlussstelle Osnabrück-
Hafen in Richtung Norden gesperrt. Bereits zwei Stunden nach Sperrungsbeginn staute sich der Verkehr auf acht Kilometern Länge. Auch auf der kreuzenden A 30 habe sich ein zwei Kilometer langer Stau gebildet. Die Sperrung sollte bis zum Nachmittag andauern. (dpa)
Herrentunnel - Knapp eineinhalb Jahre nach der Eröffnung hat am Mittwoch der zehnmillionste Autofahrer den Lübecker Herrentunnel passiert. Der Geschäftsführer der Herrentunnel GmbH, Peter Bartsch, wertete diese Zahl als Erfolgsmarke. Der Tunnel habe sich als sicherer, schneller und moderner Verkehrsweg etabliert, sagte er. Der Tunnel war Ende August 2005 als Ersatz für die Herrenbrücke im Zuge der Bundesstraße 75 eröffnet worden. Statt der ursprünglich erwarteten mehr als 30.000 nutzen nur rund 21.000 Fahrzeuge den Tunnel. (dpa)
Unternehmen
Wachstumskurs - Im Geschäftsjahr 2006 setzte die Würth-Gruppe ihren zweistelligen Wachstumskurs fort: Das weltweit führende Handelsunternehmen für Befestigungs- und Montagetechnik mit Sitz in Künzelsau (Hohenlohekreis) habe den Umsatz gemäß vorläufigem Jahresabschluss um 12 Prozent auf die neue Rekordmarke von 7,74 Milliarden Euro gesteigert, hieß es in einer Pressemitteilung. Eine sehr positive Umsatzentwicklung zeigte sich 2006 auch in
Deutschland: Das Wachstum der 74 deutschen Gesellschaften der Würth-Gruppe habe hier bei 12,3 Prozent gelegen, der Umsatz sei auf 3,12 Milliarden Euro gestiegen. Im Ausland habe sich der Umsatz um 11,8 Prozent auf 4,62 Milliarden Euro erhöht. (tz)
Stellenabbau - Die größte japanische Fluggesellschaft
Japan Airlines (JAL) will in den kommenden drei Jahren 3000 Stellen abbauen. Das Programm starte im April, sagte ein JAL-Sprecher am Mittwoch. Derzeit hat die Airline rund 53.000 Beschäftigte. Medienberichten zufolge soll der Jobabbau durch natürliche Fluktuation und freiwillige Vorruhestandsregelungen erfolgen. Damit sollten Kosten bei Flugbegleitern und Bodenpersonal eingespart werden. Details will die Fluglinie am 6. Februar bekannt geben. JAL hat im Geschäftsjahr 2005/06 (31. März) einen Nettoverlust von 47,2 Milliarden Yen (305 Mio Euro) ausgewiesen. Im laufenden Geschäftsjahr will die Gruppe mit über 270 Tochtergesellschaften wieder einen kleinen Gewinn einfahren. Im Kerngeschäft werden aber angesichts hoher Treibstoffkosten und sinkender Passagierzahlen weiter rote Zahlen erwartet. (dpa)
Zusammenarbeit - Der europäische Logistik- und Transportdienstleister Wincanton hat für sieben Standorte der Volkswagen Logistics die Distribution von so genanntem unproduktivem Material übernommen. Federführend gesteuert von der Wincanton-Niederlassung in Braunschweig, wickelt der Logistiker die Distribution von Werkstattausrüstungen, Werkzeugen, Maschinen sowie Verpackungsmaterialien und Retourware für die Volkswagen-Standorte Wolfsburg, Emden, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Kassel und im slowakischen Bratislava ab, teilte das Unternehmen jetzt mit. Für jedes der sieben Werke sei jeweils ein Wincanton-Standort zuständig. Dadurch sei die Voraussetzung geschaffen worden, um zu einem späteren Zeitpunkt auch die Stückgutversorgung mit Nichtproduktionsmaterialien der Werke über das Distributionsnetzwerk von Wincanton abzuwickeln. (tz)
Wirtschaft
Flughafen-Schließung - Im Streit um die Schließung des traditionsreichen Flughafens Berlin-Tempelhof ist ein Kompromiss gescheitert. Auf Seiten der 13 klagenden Fluggesellschaften lehnten sieben Unternehmen einen Vorschlag des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg ab, den innerstädtischen Airport ein Jahr später als geplant zum 31. Oktober 2008 zu schließen. Dies sagte der Geschäftsführer des Flugunternehmens Windrose Air Jetcharter, Thomas Stillmann, der dpa am Mittwoch. Damit ist das Schicksal des Flughafens nach mehr als 80-jähriger Geschichte zunächst weiter ungewiss. (dpa)
Einigung - Weißrussland und
Russland haben sich nach offiziellen Angaben aus Minsk auf einen Kompromiss zur Beendigung der Ölblockade geeinigt. Die Präsidenten Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin hätten am Mittwoch in einem längeren Telefonat eine Lösung für den Energiekonflikt gefunden, meldete die staatliche weißrussische Agentur Belta. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. (dpa)
Politik
Kooperation - Der Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (
CDU) plädiert für einen weiteren Ausbau der
Kooperation zwischen
Hamburg und Lübeck. Branchenaktivitäten machten immer weniger an Landesgrenzen halt, sagte er nach einem vorab veröffentlichten Redemanuskript am Mittwoch beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck. Gerade in der Region zwischen Hamburg und Lübeck habe sich eine Reihe von Wirtschaftstrukturen gebildet und die Hansestadt Lübeck orientiere sich sehr stark in Richtung der Metropolregion Hamburg, sagte Uldall vor rund 1600 Gästen aus
Wirtschaft und Politik in der Lübecker Musik- und Kongresshalle. (dpa)