Kritik an BAG-Vergabepraxis

Briten verpflichten Betriebe zum CO2-Report Die britische Regierung hat angekündigt, dass ab April 2013 die größten Aktiengesellschaften des Landes verpflichtet werden, jährlich die CO2-Emissionen ihres Unternehmens zu dokumentieren. Betroffen von der Regelung sind vorerst über 1000 Unternehmen, die im Hauptmarkt der Londoner Börse gelistet sind. Die neue Vorschrift soll nach einer ministeriellen Überprüfung ab 2016 auf alle größeren britischen Unternehmen ausgeweitet werden. akNachrichtenKritik an BAG-VergabepraxisAMÖ-Präsident Hebert kritisiert die BAG-Vergabepraxis bei den Maut-harmonisierungsmitteln. Abhilfe noch vor Sommerpause gefordert.Essen. Der Präsident des Bundesverbandes Möbelspedition (AMÖ), Gert Hebert, hat die Vergabepraxis des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) bei den Mautharmonisierungsmitteln kritisiert. „Für dieses Jahr liegen noch immer rund 48.000 Anträge von Unternehmen beim BAG“, sagte Hebert auf der AMÖ-Jahrestagung in Essen. Wegen der begrenzten Haushaltsmittel hätten jedoch bislang erst 7000 Anträge bearbeitet werden können. „Dieser Zustand ist völlig inakzeptabel“, bemängelte Hebert. Deshalb forderte er den Bundesverkehrsminister auf, die bisher nicht abgerufenen, aber von seinem Ministerium zugesicherten Mittel kurzfristig verfügbar zu machen: „Diese annähernd 400 Millionen Euro könnten helfen, den Antragsstau aufzulösen.“ In diesem Jahr seien Anträge für „De-minimis“ sowie für Aus- und Weiterbildung in einer Größenordnung von fast einer Milliarde Euro eingereicht worden. Nach Ansicht von Hebert muss eine Entscheidung unverzüglich und nicht erst nach der Sommerpause fallen. cdNeue Lärmgrenzen für KFZ Die Lärmobergrenzen von neuen PKW und LKW sollen innerhalb der nächsten Jahre in der EU um vier Dezibel sinken. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag der EU-Kommission nahmen die Abgeordneten des Verkehrsausschusses im EU-Parlament mit einer Mehrheit von 30 gegen zwölf Stimmen an. Doch die Maßnahmen bleiben umstritten und werden bis zur Abstimmung im federführenden Umweltausschuss weiter für Kontroversen sorgen. kwNeue LKW und PKW sollen vier Dezibel leiser werdenNeue Maße und Gewichte für LKW und ContainerBrüssel. Die EU-Kommission will den Gebrauch von 45-Fuß-Containern im Straßengütertransport bald offiziell erlauben. Das kündigte Keir Fitch, Vize-Kabinettschef von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas, in Vorschau auf die Kernpunkte eines Gesetzesvorschlags an, mit dem die zurzeit gültige EU-Richtlinie 96/53/EG für Maße und Gewichte bei LKW überarbeitet werden soll. „45-Fuß-Container können in Europa zurzeit nicht benutzt werden, weil sie elf Zentimeter länger sind als die derzeit gültigen Maße erlauben“, sagte Fitch. Außerdem sollen LKW für eine bessere Aerodynamik und Sicherheit vorne und hinten gegenüber den heutigen Standards verlängert werden dürfen. Änderungen soll es auch bei den Gewichten geben: LKW, die alternative Antriebstechniken wie Hybrid- oder Elektrotechniken benutzen, sollen künftig schwerer sein dürfen als LKW mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. kwNachrichtenVeränderte Fahrverbote bis Ende des JahresRom. In Italien wurden für dieses Jahr die Fahrverbote für LKW über 7,5 Tonnen neu definiert. Von Juli bis September gilt das Verbot sonntags von 7 Uhr bis 24 Uhr, für Juli und August einschließlich dem 1. September samstags von 7 Uhr bis 23 Uhr. Dazu kommt ein Verbot ab dem 27. Juli bis zum 24. August freitags von 14 Uhr bis 23 Uhr. Außerhalb der Sommermonate gilt das Verbot sonntags von 8 Uhr bis 22 Uhr. An den Feiertagen gilt das Verbot von 8 Uhr bis 22 Uhr, ausgenommen den 15. August (7 Uhr bis 23 Uhr). rpLKW-Markt auf WachstumskursDer Markt für schwere LKW bleibt auch in diesem Jahr auf Wachstumskurs. Treiber sind die US-Verkäufe. Minus in Europa und Deutschland.Berlin. Der weltweite Markt für schwere LKW werde 2012 um fünf Prozent auf 3,27 Millionen Einheiten wachsen, teilte der VDA mit. Getragen wird das Wachstum vom Absatz in den USA, wo der Markt um ein Fünftel zulegen soll. Davon profitieren insbesondere die Marken deutscher Hersteller mit ihrem Marktanteil von rund 30 Prozent. Für Westeuropa erwartet der VDA ein Minus bei den verkauften LKW (ab 6 Tonnen) von zwei bis vier Prozent (für Deutschland minus drei Prozent). dpa/akAnalysiert Marktlage: Matthias Wissmann, Präsident Verband der Automobilindustrie (VDA)Gewerkschaft Verdi lehnt 22-prozentige Tariferhöhung abErfurt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat in Thüringen das Tariferhöhungsangebot der Speditionsarbeitgeber von insgesamt 22 Prozent abgelehnt. Das teilte die Arbeitgeberseite mit. In den letzten Wochen hatten Verdi und die Arbeitgeber, vertreten durch den Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV), über höhere Entgelte im Entgelttarifvertrag Spedition und Güterverkehr verhandelt. Nachdem die Arbeitgeber am 18. Juni den Arbeitnehmern für 2012 eine Entgelterhöhung von 18 Prozent und eine nochmalige Entgelterhöhung um 4 Prozent im Jahr 2013 angeboten hatten, erklärte Verdi nun die Tarifverhandlungen für gescheitert. Der Entgelttarifvertrag Spedition und Güterverkehr hatte zuletzt im Jahr 2005 eine Entgelterhöhung erfahren, seitdem scheiterten Tarifverhandlungen laut LTV am Widerstand von Verdi. Die Gewerkschaft begründet das Scheitern der Verhandlungen mit dem Festhalten der Arbeitgeber am Einstiegsgehalt von 6,04 Euro pro Stunde. „Das ist uns einfach zu niedrig“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Wiedemann. Die Gewerkschaft wollte in den kommenden zwei Jahren einen Einstiegsstundenlohn von 8,51 Euro erreichen, wie er in Thüringen ab 1. Dezember auch für größere Logistikdienstleister gelte. Diesen Schritt wollte der LTV für den Bereich Spedition und Güterverkehr nicht mitgehen. ak

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