Knapper Sieg für den Stern

Wie bei den Großen, scheint dem Stern auch bei den Transportern der Sieg nicht zu nehmen zu sein. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Bei den großen Fuhrparks wurde es diesmal knapp für Citan, Vito und Sprinter. Mit nur einem Pünktchen Vorsprung rettete sich Daimler vor dem "Erzfeind" Volkswagen mit Amarok, Caddy, Transporter und Crafter ins Ziel. Ebenfalls auffallend: Hinter den beiden deutschen Herstellern entsteht jeweils eine imposante Lücke von 158 (kleine Fuhrparks) beziehungsweise sogar 205 Punkten bei den großen Fuhrparks. Sicherlich auch ein Verdienst intensiver Werbung in Rundfunk und Fernsehen, in die sowohl Mercedes als auch VW in den letzten Monaten investierten. Ford kann sich stark verbessern Platz drei sichern sich Iveco (große Fuhrparks) und Ford bei den Fuhrparks mit bis zu zehn Fahrzeugen. Womit sich die Kölner im Vergleich zum letzten Ranking 2013 um fünf Plätze verbesserten. Die jüngst abgeschlossene Modernisierung der kompletten Modellpalette trägt hier Früchte und die Transit-Familie, die jetzt vom Mini-Stadtlieferwagen bis zum 4,7 Tonnen schweren Transporter reicht, scheint bei den Kunden gut anzukommen. Verglichen mit den kleinen Fuhrparks tauschen Ford und Iveco bei den großen dann nahezu die Plätze. Offensichtlich kommt die robuste Leiterrahmenkonstruktion des Daily, der zudem im letzten Jahr eine umfangreiche Modellpflege erhielt, bei den Fuhrparkverantwortlichen gut an. Gleiches gilt für die Transporter-Modelle Fiorino, Doblo, Scudo und Ducato, die Fiat vor allem bei Inhabern großer Fuhrparks zu einem gutem Image verhelfen. Interessant ist hier ebenfalls, dass die PSA-Partner Citroën und Peugeot deutlich schlechter abschneiden, obwohl alle Transportermodelle der Franzosen zusammen mit Fiat entwickelt wurden und technisch nahezu identisch sind. Dass ein gutes Image aber eben nicht allein vom Produkt abhängt, zeigt auch der Blick auf die Tabelle der kleineren Fuhrparks. Denn hier konnte sich Peugeot auf Platz fünf verbessern und liegt im Ranking weit vor Citroën und Fiat. Als traditionell starker Importeur gilt Renault und genießt bei beiden Fuhrparkgrößen ein höheres Image als Opel, obwohl auch hier die Produkte nahezu baugleich sind. Spannend dürfte in Zukunft auch die Entwicklung von Hyundai werden. Schließlich steigen die Koreaner Mitte des Jahres mit ihrem neuen H 350 in die populäre 3,5-Tonnenklasse ein.

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