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Jungheinrich wächst mit dem Welthandel

11.04.2007 15:22 Uhr

Nachfrageboom überraschte Gabelstaplerhersteller: Absatz soll 2007 nochmals deutlich auf mehr als 900.000 Fahrzeuge zulegen

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Hamburg. Der Hamburger Jungheinrich-Konzern, weltweit viertgrößter Hersteller von Lagertechnik und Gabelstaplern, wächst kräftig mit dem boomenden Logistikmarkt. Allein in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres kletterte der Auftragseingang gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 15 Prozent auf 319 Millionen Euro und der Umsatz um 23 Prozent auf 288 Millionen Euro, teilte das Unternehmen heute in der Hansestadt mit. Der Auftragsbestand liegt mit 285 Millionen Euro um 36 Prozent höher als im Vorjahr. Jungheinrich profitiert vom wachsenden Welthandel und der Nachfrage nach logistischen Dienstleistungen. „Im vergangenen Jahr wuchs der Weltmarkt für Flurförderzeuge um 14 Prozent auf 855.000 Einheiten“, berichtete der Interims-Vorstandschef Wolfgang Kiel. „In einem solchen Markt tätig zu sein, ist natürlich außerordentlich angenehm.“ Im laufenden Jahr sei mit einem weiteren Marktanstieg um sechs Prozent auf 910.000 Fahrzeuge zu rechnen. Allerdings wurde Jungheinrich von der Auftragswelle etwas auf dem falschen Fuß erwischt, weil gleichzeitig die Produktion im Werk Norderstedt umgebaut wurde und nicht alle Kunden bedient werden konnten. In Europa konnte Jungheinrich zwar mit 19,5 Prozent den Marktanteil leicht ausbauen, nahm aber dennoch viele Aufträge mit ins neue Jahr. „Damit haben wir jetzt die Voraussetzungen für ein überdurchschnittliches Wachstum“, sagte Kiel. Durch die Umstrukturierung der Produktionswerke seien auch die Kapazitäten gestiegen. Im abgelaufenen Jahr realisierte Jungheinrich ein Umsatzwachstum von sechs Prozent auf 1,75 Milliarden Euro, wovon 53 Prozent auf den Verkauf von neuen Geräten entfielen. Der Rest stammt aus der Mietflotte mit mittlerweile mehr als 20.000 Fahrzeugen, dem Verkauf von gebrauchten Geräten und den Dienstleistungen nach dem Verkauf wie Wartung und Reparatur. Diese Bereiche spielen bei den Herstellern von Investitionsgütern eine immer größere Rolle und stehen auch bei Jungheinrich im Fokus. So hat das Unternehmen in der Nähe von Dresden ein zentrales Aufarbeitungswerk für gebrauchte Gabelstapler in Betrieb genommen. Auf der Agenda des Vorstandes steht zudem der Ausbau der Märkte in Osteuropa und China. Die Zahl der Mitarbeiter hat nach Kiels Worten mittlerweile die Marke von 10.000 überschritten; Ende 2005 waren es noch 9000. Im Mai wird der Liebherr-Manager Hans-Georg Frey den Vorstandsvorsitz bei Jungheinrich als Nachfolger von Cletus von Pichler übernehmen, der im vergangenen Jahr gehen musste. Der frühere Vorstand Kiel nimmt die Führung des Unternehmens nur vorübergehend wahr. (dpa)

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