Italien: Verspätete Fertigstellung von Infrastrukturprojekten

24.02.2004 06:07 Uhr

Regierungsetat sieht weniger Mittel für Großbaustellen vor - Unternehmer im Nordwesten warnen vor wirtschaftlichen Schäden

Mailand. Die Industrieunternehmen im Nordwesten Italiens sind besorgt über die Verspätungen beim Bau neuer Infrastrukturen. Der Wirtschaftsplan 2004-2007 der italienischen Regierung hat weniger Ressourcen für die Großbaustellen zur Verfügung gestellt. Das bedeute erhebliche Verspätungen, so der Unternehmerverband Assolombardo. Die dritte Trasse Mailand-Genua soll statt 2009 jetzt erst 2013 fertig gestellt werden, der Eisenbahntunnel des Frejus statt 2011 erst 2015. Die Autobahn Transpadana Novara-Mailand wurde um ein Jahr von 2007 auf 2008 verschoben, die Autobahn Mailand-Verona-Venedig von 2008 auf 2010 und der Neubau Vendig- Triest von 2007 auf 2014. Assolombarda hat ausgerechnet, dass die Verschiebung großen wirtschaftlichen Schaden anrichtet. Allein die Nichtfertigstellung des Frejus-Tunnels würden jährlich Einbußen von 150-250 Millionen Euro bedeuten, während die fehlende dritte Trasse Mailand-Genua jährlich 100-150 Millionen Verluste brächte. (vr/rp)

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