Finanzielle Unterstützungen für unrentable Wirtschaftsbereiche aus Einnahmen in anderen Sektoren müssten EU-weit verboten werden. Diese Regel sollte die EU-Kommission in ihrem beabsichtigten Verkehrs-Weißbuch verankern, fordert die Internationale Straßentransport-Union (Iru). Auslöser für den Vorstoß war die EU-Entscheidung, die Deutsche Post habe mit Quersubventionierungen zwischen ihrem profitablen Briefmonopol und den nicht kostendeckenden Paketdiensten gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen. Dagegen hatte der private Paketdienst-Anbieter "United Parcel Service" (UPS) - ein "assoziiertes Mitglied" der Iru - Beschwerde eingelegt. Der Leiter des Iru-Büros Brüssel, Hubert Linssen, begrüßte die nach siebenmonatigem Kartellverfahren getroffene Grundsatzentscheidung, die auf den gesamten EU-Binnenmarkt angewendet werden sollte. (vr/dw)
Iru für Verbot aller Quersubventionierungen
Transportverband will Grundsatzentscheidung gegen die Deutsche Post auf den gesamten Binnenmarkt angewandt sehen