Frankfurt/Main. Die Unternehmen im Raum Frankfurt fürchten wegen der geplanten Umweltzone in Hessens größter Stadt Umsatzeinbußen und den Verlust von Kunden. „Die ganze Stadt wird unattraktiver, es drohen Umsatzrückgänge im Handel und Unternehmensabwanderungen ins Umland“, sagte heute der für Standortpolitik zuständige Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt, Hans-Peter Debling. Die Stadt Frankfurt hatte am Donnerstag angekündigt, im Oktober eine Umweltzone einzurichten. Fahrzeuge mit hohem Schadstoffgehalt im Abgas, vor allem Dieselautos ohne Rußfilter, werden dann aus dem größten Teil der Stadt verbannt. „Eine Umweltzone kann das Problem nicht lösen“, sagte Debling. Die Belastungen durch den als gesundheitsschädlich geltenden Feinstaub könne nur durch andere Maßnahmen - etwa Rußfilter in Dieselautos und eine Erneuerung der Fahrzeugflotten - vermindert werden. Die IHK Frankfurt ist mit gut 84.000 Unternehmen die drittgrößte ihrer Art in Deutschland. (dpa)
IHK Frankfurt: Umweltzone wird Wirtschaft belasten

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt rechnet mit wirtschaftlichen Schäden für die hessische Stadt