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HHLA mottet einen ihrer Containerterminals ein

31.03.2010 17:38 Uhr
HHLA mottet einen ihrer Containerterminals ein
Container Terminal Tollerort soll vorübergehend stillgelegt werden
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

Sorgen vor einem Kapazitätsüberhang in der Nordwest-Range / Container Terminal Tollerort soll vorübergehend stillgelegt werden

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Hamburg. Die Hamburger Hafen-und Logistik AG (HHLA) will ihren in den zurückliegenden Jahren umfassend modernisierten Container Terminal Tollerort (CTT) für einen Übergangszeitraum stilllegen. Das bestätigte HHLA-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz in Hamburg. Einen genauen Zeitpunkt wollte er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht geben, da die Gespräche mit dem Betriebsrat dazu noch nicht abgeschlossen seien. Nach VerkehrsRundschau-Informationen soll der Containerumschlag am CTT jedoch im Sommer bis auf weiteres gestoppt werden. Die bislang beim CTT abgefertigten Dienste werden dann zum Container Terminal Burchardkai (CTB) rübergezogen, dem HHLA-Flaggschiff unter den Hamburger Anlagen. Der über 40 Jahre alte Terminal wird seit 2004 mit einigen hundert Millionen Euro ausgebaut. Auf dem Gelände des CTT befindet sich zudem ein modernes Umschlagterminal für den kombinierten Verkehr Schiene/Schiff/ LKW. Darüber hinaus ist im neuen Betriebsgebäude des CTT die im Sommer 2009 eingerichtete Feeder Logistik Zentrale (FLZ) untergebracht, die neben der HHLA auch vom Mitbewerber Eurogate getragen wird. HHLA-Vorstandsmitglied Stefan Behn berichtete, dass die FLZ sehr erfolgreich arbeite und die in sie gesetzten Erwartungen erfülle. Es gebe auch Überlegungen, eine solche Einrichtung auch in Bremerhaven zu installieren, wo die Eurogate-Gruppe mit mehreren Terminals, auch solchen, die über Beteiligungen betrieben werden, konzentriert sind. HHLA-Vorstand Peters sieht derzeit in der gesamten Nordwest-Range ein Überangebot an Container-Umschlagkapazitäten, wobei mittelfristig weitere Anlagen in den verschiedenen Häfen dazukommen. Daher stellt sich die HHLA in den kommenden Jahren -auch bei einer weiteren Erholung der Weltkonjunktur -auf einen an Schärfe gewinnenden Preiswettbewerb ein. Auf den Hamburger Hafen bezogen, erkennt Peters derzeit ein Container-Umschlag-Potenzial von rund 20 Millionen TEU. „Doch dem steht aktuell gerade eine Ladungsmenge von sieben Millionen TEU gegenüber.“ Daher werde das Unternehmen in den kommenden Jahren seine Terminal-Investitionen noch strenger unter dem Gesichtspunkt der Produktivitätsverbesserung, jedoch nicht unter dem Aspekt der weitere Kapazitätsaufstockung vornehmen. Mit wachsender Sorge verfolgt die HHLA, dass die Elbvertiefung weiterhin auf sich warten lässt. Wörtlich sagte Peters: „Das macht uns immer mehr zu schaffen.“ Vor allem in diesem harten Winter habe es wiederholt Situationen gegeben, wo Schiffe nicht alle für Hamburg bestimmte Ladung löschen beziehungsweise über die den Elbe-Hafen zu verschiffende Fracht mitnehmen konnten. Für das laufende Geschäftsjahr stellt sich die HHLA zwar auf eine weitere leichte Erholung beim Umschlag und auch bei den finanziellen Ergebnissen ein. So peilt der Konzern für 2010 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro an. Die Investitionen sollen sich zwischen 180 bis 200 Millionen Euro bewegen.(eha)

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