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HGK plant den Kauf der Binnenschiffs-Sparte von Imperial Logistics

04.05.2020 12:15 Uhr
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Ein Schiff der ehemaligen Lehnkering-Flotte, die zu Imperial Logistics gehört 
© Foto: Imperial Logistics Intern

Die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) steht kurz vor dem Kauf der europäischen Binnenschiffs-Sparte von Imperial Logistics International. Damit würde die HGK zum größten Player in der europäischen Binnenschifffahrt werden.

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Köln. Ein Coup der HGK: Die Logistikgesellschaft im Stadtwerke Köln Konzern will ihr Engagement bei den Transport und Logistikleistungen weiter ausweiten und hat eine Einigung mit Imperial Logistics Limited (IPL) über den Kauf die europäische Binnenschifffahrts-Aktivitäten von Imperial Logistics International erzielt. Das hat heute die in Südafrika beheimatete IPL bekannt gegeben und wurde von der HGK bestätigt.

Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der IPL-Gesellschafter sowie der kartellrechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. Darüber hinaus sind entsprechende Beschlüsse durch den Rat der Stadt Köln, den Kreistag des Rhein-Erft-Kreises sowie der Genehmigung durch die Bezirksregierung Köln erforderlich. Doch gilt zumindest die Zustimmung der HGK-Eigner als sicher. „Wir haben den Kauf kommunalrechtlich geklärt und uns durch Gutachten bestätigen lassen, dass so ein Kauf möglich ist“, sagte ein Sprecher der HGK gegenüber der VerkehrsRundschau. Unter Berücksichtigung der regulatorischen Bestätigungen soll der Verkauf bereits zum 30. Juni diesen Jahres abgeschlossen werden.

HGK erwirbt Europa größte Binnenschiffsflotte mit 400 eigenen, geleasten und gecharterten Schffen

Die HGK erwirbt damit Europas größte Binnenschiffsflotte. Laut IPL gehören 400 eigene, geleaste und gecharterte Schiffe zu der Flotte. Pro Jahr transportiert die Sparte mit 950 Mitarbeitern ein Volumen von 45 Millionen Tonnen. Mit der europäischen Binnenschiffs-Sparte hat IPL im letzten Geschäftsjahr (Ende: 30. Juni 2019) einen Umsatz von 350,818 Millionen Euro und eine Gewinn von 19,518 Millionen Euro erwirtschaftet.

Kaufpreis läuft auf 176,1 Millionen Euro hinaus

Laut der IPL-Mitteilung beträgt der erwartete Kaufpreis voraussichtlich 176,1 Millionen Euro. Er teilt sich auf in 115,2 Millionen Euro für die Aktienanteile und 60 Millionen Euro aus ausstehenden, konzerninternen Forderungen. Ein Sprecher der HGK wollte sich dazu nicht äußern.

Nicht zum Vertragsgegenstand zählt das Südamerika-Geschäft von Imperial Logistics International.

Wedig will Kunden vermehrt kombinierte Angebote unterbreiten

„Mit dem Erwerb der Shipping Group fügen wir unserem Portfolio neue Segmente hinzu. Wir sehen große Chancen, für unsere Kunden durch kombinierte Angebote von Binnenschiff und Güterbahn wesentliche Vorteile zu generieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass der Rat und die Behörden dem Erwerb zustimmen“, begründete Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK, den Vorgang.

Zur HGK gehören unter anderem die Hafen und Transport AG (HTG), deren Kerngeschäft die Binnenschifffahrtsreederei und die Befrachtung ist, die Neska-Gruppe (ein intermodales Container-Netzwerk) sowie zu 50 Prozent Rhein Cargo.  (cd)

 

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