Hamburg. Der Hamburger Hafen gewinnt für die "Deutschland AG" immer mehr an Bedeutung. Davon ist jedenfalls Hamburgs Wirtschafts- und Hafensenator Gunnar Uldall (CDU) überzeugt. "Unser Hafen ist einer der treibenden Kräfte für die Erholung der deutschen Wirtschaft", sagte Uldall am Donnerstag in der Hansestadt bei der Vorlage der Jahreszahlen für 2004. Mit 114,5 Millionen Tonnen weist der Elbe-Hafen einen neuen Umschlagrekord aus. Im Vergleich zum Wettbewerb Antwerpen wächst Hamburg damit überdurchschnittlich um 7,7 Prozent beim Gesamtumschlag. Der Marktanteil im Containersegment liegt bei 28 Prozent. Gut sieben Millionen TEU (20 Fuß-Standardcontainer) wurden 2004 umgeschlagen, das sind 14,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Uldall betonte, dass Hamburg den Ausbau des Hafens, vor allem die Fahrrinnenanpassung der Unterelbe, vorantreiben müsse. Der Trend zu immer größeren Containerschiffen sei ungebrochen. "In zwei bis drei Jahren sind Schiffe mit 8000 TEU nichts Besonderes mehr auf den Weltmeeren", prognostizierte Uldall. Nach Uldalls´Verständnis hat auch die rot-grüne Bundesregierung, den Bundeskanzler eingeschlossen, die Notwendigkeit einer Elb-Fahrrinnenanpassung erkannt und stützt sie. Daher hat Hamburg den Anpassungs-Fahrplan abgesteckt: Einleitung des Planfeststellungsverfahrens im Frühjahr 2006 und Beginn der Baggerarbeiten zur Jahreswende 2007/2008. Auch für 2005 stehen die Chancen für Hamburg gut. HHM-Chef Sorgenfrei hält ein Anstieg der Gütermenge auf rund 120 Millionen Tonnen und knapp acht Millionen TEU für machbar. (eha)
Hamburger Hafen legt Zahlen für 2004 vor
Hafen der Hansestadt verbucht 2004 Rekordzahlen beim Güter- und Containerumschlag. Hamburg wächst damit schneller als die Konkurrenz in Antwerpen.