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Hamburg Süd auf Expansionskurs

07.04.2008 18:01 Uhr
Hamburg Süd 290
Bis 2011 will Hamburg Süd 1,7 Milliarden Euro für Schiffe und Container ausgeben (Foto: Arndt)

Unternehmen will 2008 fast 2,8 Millionen Standardcontainer transportieren, Flotte wird weiter ausgebaut

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Hamburg. Die zum Oetker-Konzern gehörende Reederei-Gruppe Hamburg Süd wird in den kommenden Jahren weiter expandieren. Das kündigte Klaus Meves, Sprecher der Geschäftsführung, heute in Hamburg auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens an. Der Investitionsschwerpunkt liegt dabei sowohl bei Containerschiffen als auch bei Containern. „Wir wollen in den kommenden Jahren unseren Eigenanteil an Schiffen weiter erhöhen“, so Meves. Das Ziel liegt bei einem Eigenanteil von 60 Prozent, während der Rest eingecharterte Tonnage ist. Aktuell hat das Unternehmen ein Bestellprogramm mit 17 Schiffen laufen. Sie bringen es auf eine Stellplatzkapazität von rund 104.000 Standardcontainern (TEU). Die Frachter sollen alle unter deutscher Flagge in Fahrt genommen werden. „Für neue Schiffe und Container werden wir im Zeitraum 2008 bis 2011 fast 1,7 Milliarden Euro investieren“, sagt Meves. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Reederei-Gruppe rund 600 Millionen Euro in ihr schwimmendes Anlagevermögen investiert. Ein Betrag, der um rund 70 Prozent über dem des Vorjahres lag „und damit das größte Investitionsvolumen in der Geschichte der Hamburg Süd darstellte“. Die Reederei wurde im Jahr 1871 gegründet. Mit dem Jahresende disponierte das in Hamburg beheimatete Schifffahrtsunternehmen eine Flotte von 155 Schiffen, darunter 93 Containerschiffe sowie 62 Bulker und Tanker. Das waren 16 Einheiten mehr als 2006. Hinter der Reederei-Gruppe, die sowohl in der Linienschifffahrt als auch in der Tramp-Schifffahrt tätig ist, liegt Meves zufolge ein insgesamt „zufriedenstellendes Jahr“. Im Containergeschäft konnte das Unternehmen mit seinem weit gespannten Liniennetz rund 2,14 Millionen Standardcontainern (TEU) bewegen. Das entspricht einem Zuwachs um gut 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit habe das Unternehmen „deutlich über dem Branchendurchschnitt“ gelegen. „Wir planen für 2008 rund 2,8 Millionen TEU“, so Meves weiter. Im Tramp-Segment legte das Unternehmen beim Umsatz zweistellig zu. Zum Gesamtumsatz von rund 3,6 Milliarden Euro – ein Plus von rund 400 Millionen Euro gegenüber – trug das Trampgeschäft im Berichtsjahr 13 Prozent bei. Mit großen Sorgen verfolgt die Reederei-Gruppe die Entwicklung bei den Treibstoffkosten. Das Unternehmen versuche dieser Entwicklung mit verschiedenen Maßnahmen entgegen zu steuern. Dazu gehört vor allem die Reduzierung der Reisegeschwindigkeit. Ebenfalls Anlass zur Sorge gibt Meves die zunehmende Überlastung der Häfen sowie der Hinterland-Infrastrukturen. Das sei inzwischen zu einem weltweiten Problem geworden. (eha)

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