Hamburg. Hamburgs Hafen- und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) will sein Amt nur noch bis zur Bürgerschaftswahl 2008 ausüben. Das kündigte Uldall in einem in der heutigen Ausgabe des Hamburger Abendblatts erschienenen Interview an. Auch dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) bestätigte Uldall seinen Entschluss. Uldall im Hamburger Abendblatt wörtlich: „Eine solche Entscheidung darf man nicht aus dem Gefühl heraus treffen, sondern aus einer Überlegung.“ Ausschlaggebend sei für ihn, dass er zum Zeitpunkt der Bürgerschaftswahl im Februar 2008 dann 67 Jahre alt sein werde. Das sei ein idealer Zeitpunkt, „um einen Schlusstrich zu ziehen und Platz zu machen für jüngere Leute“, sagte Uldall, der das Amt des Hafensenators seit dem CDU-Wahlsieg im Jahr 2001 bekleidet. Er sei seit über „40 Jahren für Hamburg politisch tätig“, davon immerhin 18 Jahre auch im Deutschen Bundestag. Hamburgs Erster Bürgermeister sei über seine Entscheidung rechtzeitig informiert worden. Sie werde von ihm „akzeptiert“. Er werde seine Arbeitskraft noch ungeschmälert bis zu den Wahlen zur Verfügung stellen, einschließlich des fordernden Wahlkampfes. Den Stadtstaat Hamburg sieht er im Vergleich der Bundesländer bestens positioniert. Zu den großen Projekten, die er für den Hafen noch vorantreiben wolle, gehört die Elb-Vertiefung. Für die Zeit nach seinem Politikerdasein kündigte Uldall die Wiederaufnahme seiner Tätigkeit als Unternehmensberater an. (eha)
Hamburg: Hafensenator Uldall kündigt Abschied an

Nach sieben Jahren im Amt macht der CDU-Politiker Platz für Jüngere: Gunnar Uldall plant für Anfang 2008 seinen Rückzug aus der Landesregierung