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Hafenumschlag: Rotterdam stellt sich auf 420 Millionen Tonnen ein

02.01.2008 18:00 Uhr

Rotterdam erwartet weiter kräftiges Wachstum – Antwerpen profitiert von Stahlboom aus China und Indien

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Rotterdam/Antwerpen. Der Rotterdamer Hafen stellt sich auch für 2008 auf eine deutliche Steigerung des Seegüterumschlags ein. Rund 420 Millionen Tonnen seien erreichbar, erklärte Hans Smits, Generaldirektor des Hafenbetrieb Rotterdam (HbR), anlässlich der Präsentation der vorläufigen Umschlagzahlen 2007. Das Berichtsjahr bescherte der Nummer eins unter den europäischen Seehäfen 406 Millionen Tonnen und damit ein Plus von rund 6,4 Prozent. Sowohl beim Stückgut als auch beim Massengut konnten die Umschlagbetriebe des Maashafens bessere Ergebnisse erzielen. „Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen“, räumte Smits ein. So kämpfte Rotterdam in der ersten Jahreshälfte mit verschiedenen Schwieirigkeiten, von anhaltenden Abfertigungsproblemen an den großen Containerterminals, die vor allem der Binnen- und der Küstenschifffahrt zusetzten, über langwierige Computerpropbleme bei größten Rotterdamer Umschlagbetrieb ECT bis hin zu einem mehrwöchigen Streik beim Hafenassistenzschlepper-Unternehmen Smits. Beim Containerumschlag weist der Maashafen ein Plus von zwölf Prozent auf 10,8 Millionen TEU aus. Damit findet Rotterdam wieder Anschluss an die Entwicklung im Containersegment der wichtigsten Mitbewerber Hamburg und Antwerpen, die seit der Jahrtausendwende mit zweistelligen Prozentzuwächsen aufwarten können, derweil Rotterdam im einstelligen Prozentbereich verblieb. Smits räumte ein, dass die Containerterminals bis zum Anschlag ausgelastet seien. Neue Reserven zu erschließen, gestalte sich immer schwieriger. Einen ersten Entlastungsbeitrag wird nach Einschätzung von Smits der neue Containerterminal Euromax leisten, der 2008 ans Netz gehen wird. Der große Kapazitätsschub werde mit der Maasvlakte II kommen, die ab 2013 in einem ersten Abschnitt zur Verfügung stehen wird. Der Hafen Antwerpen freut sich über knapp acht Millionen TEU und damit 16 Prozent mehr Container. Der Gesamtumschlag liegt mit rund 181,5 Millionen Tonnen um gut acht Prozent über dem Vorjahresstand. Neben dem Containerumschlag spielt in Antwerpen traditionell das konventionelle Stückgut eine große Rolle. Der Scheldehafen ist dabei seit Jahrzehnten der führende europäische Umschlagplatz für Eisen- und Stahlerzeugnisse. Allein das Importaufkommen stieg im aktuellen Berichtszeitraum um rund 48 Prozent auf fast 6,6 Millionen Tonnen. Vor allem Indien und China versorgen den europäischen Markt über Antwerpen. (eha)

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