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Hafen Rotterdam und NRW: Grenzübergreifende Infrastruktur unabdingbar

12.12.2011 18:00 Uhr
Hafen Rotterdam und NRW: Grenzübergreifende Infrastruktur unabdingbar
2010 gingen rund 110 Millionen Tonnen des Rotterdamer Güterumschlags von und nach Deutschland
© Foto: Arndt

Nordrhein-Westfalen ist das Hinterland und die verlängerte Kaimauer für die Zara-Häfen (Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)

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Berlin. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) will sich beim Bund dafür einsetzen, dass die grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekte bei der Umsetzung des Nationalen Hafenkonzepts berücksichtigt werden. Das erklärte der Minister auf einem Parlamentarischen Abend zum Thema Transport und Logistik, veranstaltet vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium und dem Hafenbetrieb Rotterdam in der NRW-Landesvertretung in Berlin. Im Mittelpunkt standen die gegenseitigen Beziehungen und die Verkehrspolitik des Bundes.

„Nordrhein-Westfalen ist das Hinterland und die verlängerte Kaimauer für die Zara-Häfen (Zeebrügge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)", sagte Voigtsberger. Gute Verkehrsanbindungen seien dabei zentral für die wirtschaftliche Zusammenarbeit. „Wir setzen auf trimodale Lösungen und gut funktionierende Logistikketten. Besonders wichtig ist für NRW die Betuwe-Linie, die die Häfen Amsterdam und Rotterdam mit dem Ruhrgebiet verbindet", so Voigtsberger weiter.

Hans Smits, Chef der Rotterdam Port Authority: „Ohne die Industrie und Wirtschaft in NRW und in den anderen Regionen entlang des Rheins, hätte der Rotterdamer Hafen niemals den Stellenwert in Europa erreicht, den er heute hat. Wir fühlen uns der deutschen Wirtschaft verpflichtet."

Auch die Zahlen zum Güterumschlag beweisen das. Laut Erhebungen des Hafenbetriebes Rotterdam gingen im Jahr 2010 rund 110 Millionen Tonnen des Rotterdamer Güterumschlags von und nach Deutschland. Davon stammten 72 Millionen Tonnen aus Nordrhein-Westfalen beziehungsweise waren für die dortige Industrie bestimmt.

Hans Smits: „Die Ankündigung der Bundesregierung, im nächsten Jahr eine Milliarde Euro extra in Infrastruktur zu investieren, ist genau das Signal in Zeiten knapper werdender Haushalte, das wir nötig haben. Wir werden als Hafenbetrieb Rotterdam auch selbst weiter in die Erreichbarkeit unseres Hafens investieren, beispielsweise durch die im Bau befindliche Zweite Maasebene. Infrastrukturinvestitionen sind Investitionen in zukünftiges Wachstum."

Im Sinne der gemeinsamen Kunden gelte es zukünftig, gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen und den dortigen Binnenhäfen die Logistikkette weiter zu optimieren, erklärte Smits. (jko) 

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