Rotterdam/Niederlande. Der Rotterdamer Hafen wird in diesem Jahr erstmals die Grenze von zehn Millionen Standardcontainern (TEU) erreichen. „Bis zum Jahresende dürften wir sogar mit einem Gesamtumschlag von rund elf Millionen TEU abschließen“, bestätigte Minco van Heezen, Sprecher beim Hafenbetrieb Rotterdam (HbR), der VerkehrsRundschau. Am Freitag dieser Woche wird im Rahmen einer kleinen Zeremonie zunächst einmal die symbolische zehn millionste Box auf dem Containerterminal ECT Delta gelöscht. Mit diesem Ergebnis untermauert Rotterdam seine Position als nach wie vor führender Containerumschlagplatz in der so genannten Hamburg-Le Havre-Range. Auch beim Gesamtumschlag deutet sich für den Maashafen das Erreichen einer neuen historischen Höchstmarke an: 400 Millionen Tonnen. Das wären rund 22 Millionen Tonnen mehr als im vergangenen Jahr. Van Heezen: „Als wichtiger Tonnenbringer haben sich in diesem Jahr neben dem containerisierten Stückgut die Ro/Ro-Verkehre sowie Ölerzeugnisse erwiesen.“ Bis zum Beginn des Streiks im Schienengüterverkehr Mitte vergangener Woche hatte sich auch der Hamburger Hafen Chancen auf das Erreichen der Grenze von zehn Millionen TEU Hoffnungen gemacht. In Kreisen der Hafenwirtschaft in der Elb-Metropole war von einem „sehr knappen Ergebnis“ die Rede. Der Streik könnte dieses Ziel allerdings zunichte gemacht haben, da für Hamburg bestimmte Ladung zum Teil auch in Westhäfen gelöscht wurde. (eha)
Hafen Rotterdam: neue Bestmarke
Hafen Rotterdam knackt diese Woche die Grenze von zehn Millionen umgeschlagenen Standardcontainern