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Hafen Hamburg wächst zweistellig

27.07.2007 17:32 Uhr
protest
"Wachstum auf Kosten der Trucker“: Transportunternehmer kritisieren Personalmangel beim Hamburger Hafen (Arndt)
© Foto: eha

LKW-Fahrer protestieren gegen immer schwierigere Arbeitsbedingungen: Lange Wartezeiten durch Umschlagssteigerung

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Hamburg. Begleitet von Protesten Hamburger LKW-Transportunternehmer gegen die immer schwierigeren Arbeitsbedingungen im Hamburger Hafen ging heute die Halbjahrespressekonferenz der Hafen Hamburg Marketing (HHM) über die Bühne. Unter dem Leitmotiv „Hamburger Hafen – zweistelliges Wachstum auf Kosten der Trucker“, hatte die Interessengemeinschaft der der Containertransportunternehmen in den Nordseehäfen“ (ICT) ein halbes Dutzend LKW in Sichtweite zum Veranstaltungsort aufgestellt. Rolf Scholz, ICT-Vorsitzender, zeigte sich mit der Aktion zufrieden: „Wir haben Flagge gezeigt“, sagte er zur VerkehrsRundschau. Der ICT, die 23 Firmen mit zusammen 240 LKW zählt, sind vor allem die langen Wartezeiten beim Zoll ein Dorn im Auge. Scholz machte dafür gegenüber der VR unter anderem Personalmangel verantwortlich. Tatsache sei, dass die Betriebe längst nicht die Transporte abwickeln könnten, die sie eigentlich bringen müssten, um auskömmlich existieren zu können. Die Protestaktion steht im strengen Kontrast zu den erneuten Erfolgsmeldungen aus dem Elbehafen. Rund 70 Millionen Tonnen gingen im ersten Sechsmonatszeitraum über die Kaikanten, ein Zuwachs von gut fünf Prozent. Noch deutlicher fiel der Zuwachs im Containersegment aus. Mit gut 4,8 Millionen Standardcontainer (TEU) legte Hamburg um exakt 14,3 Prozent gegenüber dem 1.Halbjahr 2006 zu. Und der positive Trend wird sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, betonte HHM-Vorstand Jürgen Sorgenfrei. „Bis Ende des Jahres dürften wir beim Containerumschlag auf 9,7 bis 9,8 Millionen TEU kommen. Bei Gesamtumschlag rechne ich mit 140 bis 141 Millionen t. Das alles wäre noch einmal ein kräftiger Sprung nach vorn.“ Auf schnelles Handeln drängt die HHM beim Thema Erreichbarkeit des Hafens, und zwar für alle Verkehrsträger. Unter Anspielung auf die aktuelle Protestaktion der Trucker, sagte Sorgenfrei: „Wir nehmen ihre Sorgen ernst.“ Aus den vielen Gesprächen mit Reedern wisse man bei der HHM, wie groß das Interesse dieser für den Hafen so wichtigen Kunden sei, dass die Waren schnell und zuverlässig an und abgeführt werden könnten. In dem Zusammenhang wies Sorgenfrei auf das große Hamburger Thema, die Elb-Fahrrinnenanpassung hin. Seit 2004 nehme die Zahl der großen Containerfrachter beständig zu. In großen Stückzahlen würden derzeit Containercarrier mit mehr als 12.000 TEU bestellt. Ulrich Ferk von der Hamburg Port Authority (HPA) sagte, dass man in seinem Hause von einem Beginn der Vertiefungsmaßnahmen im Laufe des Jahres 2008 ausgehe. 2009/2010 sollten dann diese Maßnahmen abgeschlossen sein. (eha)

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